Sollte jeder kennen – diese simple Handy-Funktion hilft, Zecken blitzschnell zu finden
Mit einem kleinen Trick lässt sich das Smartphone in ein effektives Zeckensuchgerät verwandeln. So kann man die Blutsauger entdecken, noch bevor sie gefährlich werden.
Zecken sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährliche Krankheiten wie FSME und Borreliose übertragen. Eine schnelle Entfernung der Spinnentiere kann das Risiko einer Infektion erheblich senken. Doch oft sind die kleinen Blutsauger schwer zu entdecken, insbesondere wenn sie sich an versteckten Stellen am Körper festgesetzt haben. Wie das ganz leicht funktioniert, verrät LUDWIGSHAFEN24.

Wie findet man Zecken mit dem Handy?
Die meisten modernen Smartphones verfügen über eine praktische Lupenfunktion. Besonders effektiv wird sie, wenn man zusätzlich die Farbumkehr aktiviert: Dunkle Zecken heben sich dadurch als helle Punkte deutlich vom Hintergrund ab. So lassen sich gerade die winzigen Nymphen, die sonst leicht übersehen werden, viel einfacher erkennen.
Diese Methode eignet sich nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere. Denn auch im dichten Fell verstecken sich die kleinen Blutsauger nur zu gern. Mit dem Smartphone wird die Suche nach Zecken spürbar einfacher und man hat rechtzeitig die Chance, die Zecke richtig und sicher zu entfernen.
Wie kann ich Zecken mit meinem iPhone und Android erkennen?
Hinter dem Smartphone-Trick steckt ein spezieller Filter, der sich über die vorinstallierte Lupen-App aktivieren lässt. Bei iOS-Geräten geht das ganz einfach: In der App „Lupe“ öffnet man die Einstellungen, fügt das Steuerelement „Filter“ hinzu und wählt schließlich den Filter „Invertiert“ aus. Sobald man mit diesem Filter über Fell oder Haut fährt, werden winzige Blutsauger und Unreinheiten dank des erhöhten Farbkontrasts sofort sichtbar.
Auch Android-Nutzer können diesen cleveren Trick nutzen: Über die Suche des Smartphones lässt sich ein „Lupe Shortcut“ einrichten, der zur Kamera mit Filteroption führt. Auch hier sorgt der „Invertiert“-Filter dafür, dass Zecken leichter entdeckt werden. Einzige Ausnahme bilden ältere Modelle – sie müssen auf alternative Lupen-Apps aus dem Play Store zurückgreifen.
Wo verstecken sich Zecken am meisten?
Zecken lieben geschützte, warme und gut durchblutete Stellen am Körper. Besonders häufig finden sich die kleinen Blutsauger in Kniekehlen, Ellenbeugen, unter den Achseln oder im Genitalbereich. Auch der Haaransatz und die Ohren sind beliebte Verstecke – besonders bei Kindern ist auch eine gründliche Kontrolle des Kopfbereichs wichtig, da Zecken hier leicht unbemerkt bleiben.
Bei Haustieren gestaltet sich die Suche oft noch schwieriger, denn im dichten Fell verstecken sich die Tiere gerne. Kopf, Ohren und Hals sind auch hier bevorzugte Stellen, die sorgfältig überprüft werden sollten, um die kleinen Blutsauger frühzeitig zu entdecken. Mit einigen cleveren Tricks und Hausmitteln lässt sich Zecken zudem vorbeugen.
Wann sind Zecken am meisten aktiv?
Zecken sind vor allem im Frühling und Herbst aktiv, wenn die Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad liegen. Doch milde Winter können dazu führen, dass die kleinen Blutsauger das ganze Jahr über unterwegs sind. Der Klimawandel trägt zudem dazu bei, dass Zecken inzwischen auch in Regionen auftreten, in denen sie früher kaum vorkamen.
Besonders nach Aufenthalten im hohen Gras oder Wanderungen durch Wald und Wiese ist es wichtig, sich selbst, Kinder und Haustiere gründlich abzusuchen. Auch in Parks, Gärten oder anderen Grünflächen können die unliebsamen Parasiten lauern – hier können Zecken bekämpft werden, in dem Nester beseitigt werden. (jr)