Bank setzt Grenzen für Überweisungen – direkte Überweisung ist ab Mitte Mai nicht mehr möglich

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Ab Mai sind ING-Kunden bei der Überweisung auf maximal 2000 Euro beschränkt. Wer mehr Geld versenden will, muss einige Punkte beachten.

Hamm – Kriminelle lassen sich viele Maschen einfallen, um an das Geld argloser Bankkunden zu kommen. Sie rufen beispielsweise bei älteren Leuten an und geben sich als Bankmitarbeiter aus. Um an das Geld der Menschen zu kommen, behaupten sie, Betrüger würden versuchen an das Geld auf dem Konto zu gelangen. Der vermeintliche Bankmitarbeiter könne das ganze Geld aber schnell auf ein sicheres Konto überweisen. Meist fällt der Betrug dann erst auf, wenn es schon zu spät ist.

Die ING-Bank möchte ihre Kunden besser vor Fällen wie diesem schützen und führt deshalb neue Beschränkungen ein. Kunden, die große Summen überweisen möchten, müssen künftig einige Punkte beachten.

ING-Bank verhängt Überweisungslimit: „Für manche Zahlungen kann das nicht ausreichen“

Laut Mitteilung des Unternehmens treten die Änderungen ab Mitte Mai in Kraft. Von diesem Zeitpunkt an gelte für alle ING Giro- und Extra-Konten ein Überweisungslimit von 2000 Euro pro Tag. Dies sei standardmäßig so eingestellt und gelte für alle Überweisungen, die die Kunden im Online-Banking und in der App tätigen.

„Für manche Überweisungen kann das Standardlimit nicht ausreichen – zum Beispiel beim Kauf eines neuen Autos“, räumt die ING in der Mitteilung ein. Daher könne zukünftig für jedes Konto ein eigens festgelegtes Limit eingegeben werden. Zudem könne die Obergrenze für Überweisungen auch bei Bedarf geändert werden. Dies gilt dann entweder tageweise oder nur für eine Überweisung.

Hand hält eine Kreditkarte über einen Laptop, um damit zu bezahlen.
Die ING beschränkt das Limit für Online-Überweisungen. (Symbolbild) © Daniel Ingold/IMAGO

Neue Regelung dient Schutz der Kunden – Bank verzögert Geld-Überweisung aus Sicherheitsgründen

Um die Kunden vor vorschnellen Überweisungen – etwa unter Druck, wie es auch bei Schockanrufen häufig der Fall ist – zu schützen, wird die Erhöhung des Limits erst nach vier Stunden aktiviert. Kunden, die also die Überweisung einer höheren Geldsumme planen, sollten das Limit rechtzeitig anpassen. Wer Geld nur vom Extra-Konto auf ein anderes Referenzkonto übertragen möchte, kann die Transaktion ohne die vierstündige Wartezeit durchführen.

Bank warnt vor Betrugsmaschen: Kunden sollten Passwörter für Online-Banking nicht weitergeben

Zudem weist die ING-Bank ihre Kunden darauf hin, weiterhin aufmerksam bezüglich Betrugsmaschen zu sein. Immer wieder werden beispielsweise gefährliche E-Mails verschickt, deren Absender es auf die Daten und das Geld der Kunden abgesehen haben. So drohte eine Betrugsmasche etwa mit „Einschränkungen in der Nutzung der ING-APP“.

Daher rät das Unternehmen, Geld nur an vertrauenswürdige Personen zu senden und die Kontodaten gewissenhaft zu prüfen. Kunden sollen „niemals ihre persönlichen Zugangsdaten oder Passwörter weitergeben, auch nicht an vermeintliche Bankmitarbeitende.“

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