Neugestaltung der Tegernseer Point rückt näher
Die Pläne für die Umgestaltung der Sport- und Freizeitanlage auf der Point in Tegernsee werden konkret. Nachdem die Vermessung des Geländes vollzogen ist, geht es jetzt an die Ausschreibungen.
Tegernsee – Gute Nachrichten präsentierte zur jüngsten Tegernseer Stadtratssitzung Steffen Baumann vom gleichnamigen Ingenieurbüro, der die Planungen für die Point vor rund einem Jahr übernommen hatte. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Point mit Stadtrat Rudolf Gritsch (CSU) als Sprecher hatte Baumann ein rundes Konzept ausgearbeitet. „Nach der Vermessung kann das Konzept auf dem Gelände so umgesetzt werden“, erklärte Baumann.
Calisthenics-Anlage und 300 Meter lange Laufbahn
Der Boulder-Block kann kommen, ebenso die Calisthenics-Anlage und die über 300 Meter lange Laufbahn. Diese Laufbahnkurve könne sogar mit wenig Aufwand und unter Verwendung von Kantensteinen so gebaut werden, dass keiner der Bäume zu Schaden komme, teilte Baumann mit. Die Kurzstrecken-Bahn werde saniert, der Bolzplatz realisiert. Der einst von Thomas Mandl (SPD) angeregte Boule-Platz sei im Kurpark besser aufgehoben, hieß es auf Nachfrage. Die Kugelstoßanlage wird zurückgebaut, damit der zu sanierende Allwetterplatz noch ein Stück in den Norden rutschen kann. „Weitsprung und Laufbahn können somit gleichzeitig genutzt werden“, sagte der Planer.
Ab Mai wieder als Sport- und Freizeitgelände nutzbar
Die Anlage ist so konzipiert, dass die Arbeiten von zwei Fachfirmen erledigt werden könnten – eine für Laufbahn und Calisthenics, die andere für den Boulder-Block. Dass man somit nur zwei Ausschreibungen tätigen muss, wirke sich positiv auf die Kosten aus, hieß es. Ebenso die Tatsache, dass der städtische Bauhof die Anlage des Wasserspielplatzes übernehme. Alles in allem würden für die Umgestaltung Kosten in Höhe von 600.000 Euro anfallen, wobei Baumann zu einem Puffer von 15 Prozent riet. Die Bauzeit sei mit zehn bis zwölf Wochen veranschlagt, die Arbeiten sollen ab März 2025 stattfinden. Ab Anfang/Mitte Mai soll die Point als Sport- und Freizeitgelände wieder nutzbar sein.
Für Maßnahme 650.000 Euro bereitgestellt
Bevor der Stadtrat einstimmig beschloss, für das Projekt 650.000 Euro bereitzustellen und jetzt über den Winter mit der Ausschreibung zu beginnen, warnte Anton Lengmüller (FWG), bei der als mangelhaft bekannten Drainage für den Rasenplatz nichts zu übersehen. Außerdem bat Carolin Machl (CSU) darum, den Hersteller von Boulder-Blöcken, der sie und den Arbeitskreis Point in der Konzeptionierungsphase unterstützt und beraten habe, darüber in Kenntnis zu setzen, dass die Ausschreibungen jetzt stattfänden.