Die verstopften Gullis in Holzkirchen können bei Starkregen zu Überschwemmungen führen. Deswegen fordert die Marktgemeinde ihre Bürger auf, einen Blick auf die Gullis zu haben.
Holzkirchen – Am 10. Juli dieses Jahres hatte ein Starkregenereignis mit einem orkanartigen Sturm die Marktgemeinde heftig heimgesucht. In Folge wurden nicht nur zahlreiche Bäume entwurzelt, sondern auch die Batusa-Turnhalle und private Keller unter Wasser gesetzt. Dabei können, wie Bürgermeister Christoph Schmid sagte, auch im privaten Bereich schon so einfache Maßnahmen wie das Freihalten der Gullis helfen, die Wasserschäden geringer zu halten.
Wie Schmid kürzlich in der Sitzung des Orts- und Verkehrsplanungsausschusses berichtete, war der Bauhof rund fünf Wochen mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. In diesem Zuge wurde auch geprüft, inwieweit die Abwasserleitungen schuld an den Überschwemmungen wie beispielsweise an der Alpenblickstraße waren: „Als Ergebnis stellte sich heraus, dass die Gullis und Ableitungen technisch in Ordnung, oft aber oberflächlich durch Laub und Schmutz verstopft waren.“
Rund 2.500 Gullis gibt es laut Rathauschef in Holzkirchen, die auch durch den Bauhof neben vielen anderen Aufgaben kontrolliert werden. Schmid richtete daher einen Appell an alle Holzkirchner, mitzuhelfen und einen Blick auf die Gullis zu haben, diese frei zu halten oder sich gegebenenfalls bei der Gemeinde zu melden: „So können schon mit sehr einfachen Maßnahmen größere Schäden verringert werden.“
Bürger sollen einen Blick auf die Gullis haben, fordert die Marktgemeinde auf
Den Vorwurf von Anwohnern der Buchenstraße, dass der neue Weg für Überschwemmungen in diesem Bereich verantwortlich ist, mochte die Verwaltung nicht nachvollziehen. Zur besseren Ableitung des Wassers wurde wie Schmid sagte, der Weg extra etwas schräg zum Bahndamm errichtet. Bei einem Lokaltermin mit Fachleuten soll dem aber noch auf den Grund gegangen werden.
In diesem Zusammenhang wies Schmid auch auf die Verpflichtung zur Eigenvorsorge von Hausbesitzern hin, ihr Hab und Gut vor Unwettern zu schützen: „Dabei dürfen aber natürlich Sandsäcke nicht so drapiert werden, dass das Wasser zum Nachbarn läuft.“ Helmut Hacker
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