Ein Hauch von TV-Atmosphäre herrschte kürzlich wieder im Gasthaus Weber in Bockhorn. Nein, diesmal war kein Kamerateam dabei. Doch zu Gast war Starkoch Alexander Herrmann, bestens bekannt unter anderem aus der Sat.1-Show „The Taste“. Und in der, wir erinnern uns, schaffte es Juniorchef Lukas Weber vor ziemlich genau vier Jahren als damals 24-Jähriger bis ins Finale und dort auf Rang drei. Höchste Zeit also für ein Wiedersehen.
Bockhorn – Ein schmackhaftes Wiedersehen für die Gäste im schnell ausreservierten Gasthaus Weber. Kredenzt wurde ihnen ein sogenanntes „4-Hands-Dinner“, ein Fünf-Gänge-Menü. Drei Gänge stammten aus drei verschiedenen Restaurants Herrmanns, die beiden restlichen wurden vom Team um Lukas Weber zubereitet. Michi Seitz, Betriebsleiter zweier Lokale Herrmanns, war extra angereist und kümmerte sich um dessen Gänge. Auf der Speisekarte: Sashimi vom geflämmten Stör, Krokette von der Bayerischen Bauernente, Saibling „Müllerin Art“, Bockhorner Rehrücken und zum Abschluss „Streusel vs. Strudel“.
„Nachdem wir uns nach ,The Taste‘ vier Jahre nicht gesehen hatten, hat eine einzige Whatsapp-Nachricht gereicht, und er hat mir sofort zugesagt, zu uns nach Bockhorn zu kommen“, erzählt Weber unserer Zeitung. Sein Stargast gab bei seiner Begrüßung vor den Gästen einige Anekdoten von damals zum besten, unter anderem erzählte Herrmann von den Überlegungen der Sat.1-Redaktion, den Oberbayern Weber in der Sendung zu untertiteln.
Und: „Besonders hat mich gefreut, dass er meine Leistungen als Gastronom sehr gelobt hat“, sagt Weber, dessen Eltern Inge und Sepp sowie seine Schwester Franziska Götz sich an dem Abend um die Serviceleitung kümmerten. Noch etwas habe ihm neben der „sehr sympathischen Art“ Herrmanns imponiert: „Er hat die Gäste daran erinnert, dass es in Zeiten des Wirtshaussterbens keine Selbstverständlichkeit sei, einen so mutigen, aufstrebenden Wirt im Ort zu haben.“ Herrmann habe noch fleißig Autogramme verteilt – „für alle war‘s ein unvergesslicher Abend“, sagt Weber zufrieden.