Moosburg: 81-Jähriger von Auto erfasst und schwer verletzt – Wilde Spekulationen über Schießerei

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Der Fußgänger verletzte sich bei dem Unfall so schwer, dass er per Helikopter in eine Klinik geflogen werden musste. (Symbolbild) © IMAGO/Marius Bulling

Bei einem Unfall in Moosburger wurde ein Fußgänger schwer verletzt. Während die Retter im Einsatz waren, wurde bei Facebook wild über die Geschehnisse spekuliert.

Moosburg - Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, als es am frühen Dienstagabend in der Moosburger Innenstadt zu einem schweren Verkehrsunfall kam: Wie die örtliche Polizei berichtet, wollte gegen 18.45 Uhr ein 81-jähriger Fußgänger aus Nordrhein-Westfalen offensichtlich die Münchener Straße an der Kreuzung zur Merian- und Rektor-Weh-Straße nahe des Friedhofs überqueren. Dabei wurde der Mann jedoch auf der Fahrbahn vom 1er BMW eines 41-Jährigen erfasst. Nach dem Zusammenstoß mit dem Fahrzeug blieb der Fußgänger schwerstverletzt am Boden liegen.

Wie Moosburgs Polizeichef Christian Bidinger berichtet, leisteten zunächst Ersthelfer „in vorbildlicher Weise Erste Hilfe“ und versorgten den Mann. Als dann wenig später Rettungsdienst und Notarzt eintrafen, war schnell klar, dass aufgrund der Schwere der Verletzungen des Seniors ein Rettungshubschrauber angefordert werden muss. Schließlich wurde der 81-Jährige in eine Regensburger Klinik geflogen. Derweil hatte der Autofahrer einen Schock erlitten, er kam zur Beobachtung ebenfalls in ein Krankenhaus. Den Sachschaden an seinem Wagen schätzt die Polizei auf rund 4000 Euro.

Angebliche Schießerei: Feuerwehrchef empört über Spekulationen auf Facebook

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Moosburg sicherten und sperrten die Unglücksstelle ab und leiteten den motorisierten Verkehr auf andere Straßen um. Währenddessen leuchteten weitere Einheiten der Floriansjünger auf der nahen Schloß-Asch-Wiese einen Landeplatz für den angeforderten Rettungshubschrauber aus. Insgesamt befanden sich rund 30 Feuerwehrleute und fünf Fahrzeuge im Einsatz. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Landshut wurde ein Gutachter hinzugezogen, der die aufnehmenden Beamten bei den Ermittlungen zum Unfallhergang unterstützen soll.

Zahlreiche Moosburger tauschten sich in den Abendstunden etwa bei Facebook über die gesperrte Münchener Straße sowie das hohe Aufkommen an Rettungs- und Einsatzkräften samt Hubschrauber aus. Wie Gerhard Hochleitner, Kommandant der Moosburger Feuerwehr, dem FT berichtete, sorgte im Nachgang des Einsatzes manch wilde Spekulation für einigen Unmut bei den Verantwortlichen. „In einer Gruppe auf Facebook war etwa die Rede davon, dass es angeblich zu einer Schießerei gekommen sei“, sagte Hochleitner, dem sein Ärger über diese Falschnachricht deutlich in der Stimme anzuhören war.

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