Plus von 1,50 Prozent - Dax erholt sich - japanische Notenbank beruhigt die Märkte

Beruhigende Aussagen der japanischen Notenbank und eine fortgesetzte Erholung an den US-Börsen haben den Dax am Mittwoch wieder über die Marke von 17.600 Punkten katapultiert. Letztlich ging der deutsche Leitindex mit einem Plus von 1,50 Prozent auf 17.615,15 Zählern aus dem Handel und machte so einen ersten kleinen Teil seiner heftigen Verluste infolge der jüngsten Börsenturbulenzen wieder wett. 

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte zur Wochenmitte um 0,64 Prozent auf 24233,38 Punkte zu. Europaweit wurden ebenfalls Gewinne verbucht.

Japanische Notenbank will vorerst keine weiteren Zinsschritte unternehmen

Bereits am Vortag hatten sich die Gemüter allmählich beruhigt, nachdem die Kurse rund um den Globus seit Anfang August eingebrochen waren. Unter anderem hatten Rezessionssorgen in den USA und die Furcht vor einem neuen Nahostkrieg Aktien unter Druck gebracht. Wegen der langen Schwächephase des Yen hatten sich viele Marktteilnehmer Geld im Niedrigzinsland Japan geliehen und dieses in Hochzinsländer wie etwa den USA investiert. Als die japanische Notenbank nach einer ersten Leitzinsanhebung Anfang Juli den Zins am Monatsende überraschend weiter anhob und der Yen daraufhin deutlich stieg, liefen diese Spekulationen immer stärker in die falsche Richtung.

Massenweise mussten Positionen glatt gestellt werden, was eine starke Verkaufswelle an den Finanzmärkten nach sich zog. Nun beruhigte die japanische Notenbank die Märkte, indem sie versicherte, vorerst keine weiteren Zinsschritte unternehmen zu wollen.