Trump droht Russland mit Sanktionen und Zöllen wegen Angriffen im Ukraine-Krieg
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Nachdem es in der Ukraine erneut zu Angriffen durch Russland gekommen war, droht Trump nun wegen der Lage im Ukraine-Krieg Putin mit Sanktionen und Zöllen.
Washington, D.C. – US-Präsident Donald Trump hat Russland mit neuen Sanktionen sowie mit Zöllen wegen der massiven russischen Angriffe auf die Ukraine gedroht. Aufgrund der Tatsache, dass „Russland auf dem Schlachtfeld gerade absolut auf die Ukraine einhämmert“, erwäge er umfassende Bankensanktionen sowie Zölle gegen Moskau, schrieb Trump am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social. Diese Maßnahmen würden dann gelten, bis eine Waffenruhe und eine „endgültige Friedensvereinbarung“ erreicht seien, fügte er hinzu. Weiter schrieb der US-Präsident: „An Russland und die Ukraine: Setzt euch sofort an den Tisch, bevor es zu spät ist.“
In der vergangenen Nacht beschoss Russland die Ukraine erneut schwer mit Raketen und Drohnen. Insbesondere die ukrainischen Energieanlagen gerieten unter Beschuss. Die Strom- und Gasinfrastruktur mehrerer Regionen sei getroffen worden, teilte Energieminister Herman Haluschtschenko auf Facebook mit. „Dort, wo es möglich ist, arbeiten Retter und Elektriker an der Beseitigung der Folgen.“
Luftangriffe auf die Ukraine: Selenskyj fordert Waffenruhe in der Luft
Zum Einsatz kamen nach Angaben der Flugabwehr auch von Schiffen im Schwarzen Meer gestartete Lenkflugwaffen des Typs Kalibr. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb später auf Telegram, dass Russland knapp 70 Raketen und Marschflugkörper auf sein Land abgefeuert habe. Es habe Schäden in den Gebieten Odessa, Poltawa und Ternopil gegeben. Selenskyj forderte in dem Zusammenhang noch einmal einen Verzicht auf Angriffe aus der Luft als ersten Schritt zu einem Frieden.
Zuspruch für seine Forderung nach einer solchen Waffenruhe erhielt Selenskyj am Freitag auch von der Türkei. „Wir unterstützen die Idee, so schnell wie möglich eine Waffenruhe einzurichten und die Angriffe aus der Luft und auf See zu stoppen“, erklärte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einem virtuellen, von der EU organisierten Treffen. Dies könne eine „vertrauensbildende Maßnahme zwischen den Parteien“ sein.

EU will Kiew im Ukraine-Krieg nach Trump-Eklat mehr unterstützen
Nach dem Eklat zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Trump im Weißen Haus stellte die US-Regierung die Militärhilfe für die Ukraine ein. Ohne US-Hilfe bricht für Kiew ein großer Teil der Militärhilfe weg. Die EU kündigte daraufhin an, die Ukraine mehr unterstützen zu wollen. (sischr/afp/dpa)