Der heute als Action-Star gefeierte Liam Neeson, der selbst nicht an den Erfolg der „96 Hours – Taken“-Reihe geglaubt hat, war lange bekannt für ernste Rollen in Dramen, Historienfilmen und Liebeskomödien. Mit der „96 Hours – Taken“-Reihe– und speziell mit dem dritten Teil – gelang ihm als fast 60-Jährigem überraschend der Schritt ins Action-Genre.
Zu sehen am Mittwoch, 26. November, um 20.15 Uhr bei NITRO.
Warum „Taken 3“ für Neeson eine neue Dimension eröffnete
Während die erste Folge der Reihe noch als klassische Entführungs-Thriller inszeniert war, wandelt „Taken 3“ das Konzept: Es geht nicht um eine Entführung, sondern um eine falsche Mordanklage — und damit um Flucht, Jagd und Selbstjustiz.
Trotz oder gerade wegen der radikalen Nähe zum Zuschauer als Gejagter statt als Retter wirkte der Film intensiv und brutal. Neesons Darstellung war weiterhin glaubwürdig, was vielen Fans der Figur Bryan Mills gefiel — und ihn als Action-Ikone bestätigte.
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Handlung von „Taken 3“
In „Taken 3“ lebt Bryan Mills mit dem Wunsch, wieder Normalität zu finden. Doch als seine Ex-Frau Lenore tot in seiner Wohnung aufgefunden wird — und er neben der Leiche mit einem Messer in der Hand erwischt wird — gerät alles aus den Fugen: Mills wird der Mörder verdächtigt.
Er entkommt der Polizei und flieht, wird jedoch von dem hartnäckigen Detectives Frank Dotzler (gespielt von Forest Whitaker) gejagt. Mills nutzt stattdessen seine besonderen Fähigkeiten, um die wahren Täter zu finden, die Hintergründe aufzudecken und seine Unschuld zu beweisen.
Es entwickelt sich ein Katz- und Mausspiel, das – typisch für die Reihe – von brutalen Action- und Fluchtszenen getragen wird, mit der Chronik eines Mannes, der alles verliert — und nur durch Entschlossenheit und Können überlebt
Kritik und Rezeption
Trotz kommerziellen Erfolgs — der Film kostete rund 48 Mio. US-Dollar und spielte weltweit über 326 Mio. US-Dollar ein — war „Taken 3“ bei Kritikern umstritten: Auf der Bewertungsplattform Rotten Tomatoes liegt die Kritiker-Zustimmung bei nur etwa 13 %. Viele bemängelten eine schwache Handlung, übermäßige Schnittfolgen und mangelnde Glaubwürdigkeit im Gefüge von Spannung und Story.
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