Bayern gegen Donezk wieder mit Neuer? Entscheidung um FCB-Keeper wohl gefallen
Kann der FC Bayern in der Champions League wieder auf Manuel Neuer zählen? Der Kapitän leidet an Rippenproblemen. Mittlerweile soll Klarheit herrschen.
München/Gelsenkirchen – Für Manuel Neuer lief es zuletzt mehr als unglücklich. Im DFB-Pokal-Achtelfinale flog der Keeper vom FC Bayern München vom Platz, sein Team verlor mit 0:1 gegen Bayer Leverkusen. Die Wiedergutmachung, die der Kapitän der Bajuwaren im nächsten Bundesligaspiel gegen Heidenheim betreiben sollte, fiel flach: Neuer musste aufgrund von Rippenproblemen passen.
Dies wirft die Frage auf, ob der 38-Jährige im Champions-League-Spiel am Dienstag (10. Dezember) gegen Schachtar Donezk auflaufen kann. Eine in vielerlei Hinsicht besondere Partie für den deutschen Rekordmeister. Das ist der Stand der Dinge.
FC Bayern muss in der Champions League gegen Donezk punkten – mit Manuel Neuer im Tor?
Auf den FC Bayern wartet in der Champions League eine wegweisende Aufgabe. In seinem nunmehr 300. Spiel in der „Königsklasse“ geht es für den FCB um wichtige Punkte, um den Sprung unter die Top 8 des Klassements der 36 Teams zu schaffen. Diese Teams sind sicher weiter, die Plätze 9 bis 24 kämpfen in direkten K.O.-Duellen um den weiteren Verbleib in der Champions League.
„Wir wollen gegen Schachtar gewinnen. Dann sind wir komplett im Reigen dabei, um dann im Januar die letzten beiden Spiele zu gewinnen und unter die ersten Acht einzuziehen“, heißt es in diesem Kontext und im Vorfeld der Partie gegen Donezk auch von Bayern-Sportvorstand Max Eberl. Können er und Coach Vincent Kompany dabei auch wieder auf die Dienste von Manuel Neuer zählen?
Bayern-Entscheidung wohl gefallen: Neuer verpasst Spiel gegen Donezk – Daniel Peretz darf erneut ran
Fakt ist: Wegen seiner Rippenbeschwerden fehlte Neuer im Abschlusstraining vor dem Abflug. Nach Informationen der Bild sei der Bayern-Keeper am späten Nachmittag auch nicht mit dem Team gen Ruhrpott geflogen. Dort, in Gelsenkirchen, findet nämlich das Match gegen das Team aus Donezk statt, das seine Heimspiele infolge des russischen Angriffskriegs nicht mehr im eigenen Land austrägt.
Neuer wiederum dürfte wie schon gegen Heidenheim, als seinem Team ein 4:2-Sieg glückte, durch Daniel Peretz ersetzt werden. Auf der Bank werden der U17-Weltmeister Max Schmitt und Leon Klanac Platz nehmen. Laut der Bild sei nämlich auch Sven Ulreich, der dem Team zuletzt einen Monat lang aus privaten Gründen gefehlt hatte, nicht mitgeflogen.
„Titel dahoam“ im Visier: FC Bayern braucht einen Sieg gegen Donezk – auch ohne Manuel Neuer
„Es muss unser Anspruch sein, im Saisonfinale der Champions League im eigenen Stadion dabei zu sein. Dieses Mal nennen wir es nicht Finale dahoam, dieses Mal nennen wir es Titel dahoam“, gab Vorstandschef Jan-Christian Dreesen den FCB-Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung (JHV) am Sonntag mit auf den Weg – und nahm die Spieler damit in die Pflicht.
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Nach dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal bleiben zwei Titel in dieser Saison die Maxime für den FC Bayern. In der Meisterschaft sind die erfolgsverwöhnten Münchener im Soll, grüßen von der Tabellenspitze und haben noch keine Ligapartie verloren. In der Champions League verhält es sich anders, hier gab es in fünf Spielen drei Siege, aber auch schon zwei Pleiten. Einen erneuten Ausrutscher sollten sich die Bayern also nicht genehmigen, soll der Sprung unter die Top 8 noch gelingen.
Ein Mutmacher, auch für den zum Zuschauen verdammten Manuel Neuer: In der langen Champions-League-Historie der Bayern gab es dreimal Erfolge mit einem Sieben-Tore-Vorsprung. Einer davon gelang in der Saison 2014/2015. Der damalige Gegner: Schachtar Donezk. (han mit dpa)