Zoltan wütete: Schwere Sturmschäden in Aidenried
In der Herrschinger Seepromenade hat sich das Sturmtief Zoltan am heftigsten ausgetobt. Erhebliche Schäden gab es aber auch im Freizeitgelände Aidenried, das zur Gemeinde Pähl gehört.
Pähl-Aidenried – Die trotz Wellenbrechern ungebremste Naturgewalt hat das Ufer mit tonnenweise Kies aufgeschwemmt, wobei das Wasser gut fünf Meter weiter als normal im Gelände steht. Dazu spülte die Ammer als Ammersee-Zulauf mit vermehrtem Schmelzwasser jede Menge Treibholz an die Bootsliegeplätze am Ufer sowie an und unter den Anlege- und Badesteg. Nicht nur Äste und Wurzelwerk, auch stattliche Baumstämme von ein paar Metern Länge sind dabei.
Günther Schmidt, als „Hafenmeister“ des Segelclubs Fischen für den Unterhalt des Stegs zuständig, sieht im Treibholz eine große Gefahr, wenn man es nicht vollständig entfernt. Vor allem Segelschiffe mit Kiel könnten dadurch beschädigt werden. Die vollständige Beseitigung ist also vorrangig.
Kombi-Steg ist schwer beschädigt worden
Schmidt freut sich über Spaziergänger, die zum Teil mit Leiterwagerln kommen und das Treibholz zum heimischen Verfeuern einsammeln: „Umso weniger müssen wir abtransportieren, wobei uns Landwirte mit Traktor und Anhänger helfen.“
Der Kombi-Steg für Segler und Badegäste ist laut Günther Schmidt vom Orkan schwer beschädigt worden. Ein Flügel der Torsicherung wurde weggerissen, die ungebremsten Wassermassen haben den Stegbelag hochgedrückt und die Elektrik hat ihren Geist aufgegeben. Strom wird nämlich für die Positionslichter am Stegende sowie für Reparaturen benötigt.
Pähls Bürgermeister Simon Sörgel, selbst aktives Mitglied beim Segelclub Fischen, hat sich über die Sturmschäden ein Bild gemacht und verspricht: „Wir als Gemeinde werden zusammen mit dem Segelclub ganz sicher eine schnelle und einvernehmliche Lösung für die Wiederinstandsetzung von Gelände und Steg finden.“ Bis zum Beginn der Badesaison 2024 werde das beliebte Freizeitgelände „mit dem schönsten Sonnenuntergang am Ammersee“ wieder im gewohnten Glanz erstrahlen.