Drei Gefängniswärter tot: Angriff auf Gefangenentransporter in Frankreich – Insasse auf der Flucht
Bei einem Angriff auf einen Gefängnis-Konvoi in Frankreich wurden drei Gefängniswärter getötet. Der Insasse soll sich aktuell auf der Flucht befinden.
Rouen – Schrecklicher Vorfall in Frankreich: Bei einem bewaffneten Angriff auf einen Gefangenentransporter in Nordfrankreich sind am Dienstag (14. Mai) mehrere französische Strafvollzugsbeamte getötet und weitere verletzt worden. Wie es aus Polizeikreisen heißt, sollten die Beamten einen Häftling von Rouen nach Évreux bringen.
Identität des geflohenen Häftlings noch unklar - Polizeihubschrauber im Einsatz
Laut der Nachrichtenagentur AFP wurden bei dem Angriff drei Polizisten getötet und zwei weitere Personen verletzt. Nach dem Angriff an einer Mautstelle in Incarville in der nordfranzösischen Region Eure seien der Häftling und die Täter geflüchtet.
Die dpa berichtet währenddessen unter Berufung auf Medienberichte, dass bei dem Angriff zwei Polizisten getötet und drei weitere Personen schwer verletzt worden sind. Eine offizielle Bestätigung zu Todesopfern und Verletzten steht aktuell noch aus. Demnach seien vor Ort Schüsse abgegeben worden. Über die Identität des geflohenen Häftlings sei demnach offiziell noch nichts bekannt. Ein Polizeihubschrauber suche aktuell das Gebiet ab.
Der Angriff wurde laut AFP von einem Kommando aus mehreren Tätern ausgeführt, die zwei Fahrzeuge benutzten. Eines dieser Fahrzeuge wurde kurz nach der Tat ausgebrannt gefunden. Justizminister Éric Dupond-Moretti berief nach dem Angriff einen Krisenstab in seinem Ministerium ein. „Alle meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und ihren Kollegen“, schrieb Justizminister Éric Dupond-Moretti auf X.
Erst vor wenigen Monaten hatte sich in Bayern ein spektakulärer Fluchtversuch aus dem Gefängnis ereignet. Ein Häftling hatte sich mit Essbesteck durch die Mauer des Gefängnisses in Bad Reichenhall gegraben. Er türmte an einem Bettlaken. Doch die Polizei war ihm schnell auf den Fersen.