Brandgefahr im Airfryer? Diese 10 Lebensmittel solltest du meiden

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Brandgefahr im Airfryer? Diese 10 Lebensmittel solltest du meiden 

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Die Heißluftfritteuse ist ein vielseitiges Küchengerät. Es gibt jedoch einige Lebensmittel, die im Airfryer absolut nichts verloren haben und sogar Schaden am Gerät verursachen können. 

Die Heißluftfritteuse punktet mit einer gesunden und fettarmen Zubereitung: Sie funktioniert, indem sie Lebensmittel mit heißer, schnell zirkulierender Luft gart, wodurch sie ähnlich wie beim Frittieren knusprig werden, aber mit deutlich weniger Öl. Dennoch ist nicht jedes Lebensmittel für die Zubereitung im Airfryer geeignet. Einige Produkte können die Funktion des Airfryers beeinträchtigen, ungenießbar werden oder sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen. Im Folgenden erfahren Sie, welche Lebensmittel auf keinen Fall in den Airfryer gehören und warum. 

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Flüssige und sehr feuchte Lebensmittel 

Flüssige und feuchte Lebensmittel sollten Sie nicht in den Airfryer geben: Das Gerät eignet sich nicht, um Suppen, Soßen oder flüssige Gerichte damit zuzubereiten. Die heiße Luft zirkuliert zwar dennoch, aber es entstehen unerwünschte Spritzer, die das Gerät verschmutzen und sogar Schäden verursachen können. Auch Lebensmittel, die einen hohen Wassergehalt haben, wie sehr saftige Tomaten, Gurken oder frische Wassermelone, eignen sich nicht für die Heißluftfritteuse. Sie verlieren beim Erhitzen zu viel Flüssigkeit, wodurch der Airfryer ineffizient arbeitet und die Speisen anstatt knusprig eher matschig und labberig werden.

Ein geöffneter Airfryer steht auf der Küchenarbeitsplatte.
Mit dem Airfryer können unzählige Gerichte zubereitet werden. © xarinahabichx/IMAGO

Hier einige Beispiele von Lebensmitteln, deren Wassergehalt typischerweise zu hoch ist, um sie im Airfryer zuzubereiten:

  • Suppen und Soßen 
  • Gurke
  • Wassermelone
  • Tomaten
  • Andere Gemüse- und Obstsorten mit hohem Wassergehalt

Hervorragend für den Airfryer geeignet sind hingegen Lebensmittel mit geringem Wassergehalt

  • Kartoffeln 
  • Rosenkohl
  • Karotten
  • Brokkoli

Nahrungsmittel mit geringem Gewicht 

Lebensmittel, die nur sehr wenig wiegen, wie lose Salatblätter, getrocknete Kräuter oder dünnes Reispapier, sollten nicht in den Airfryer gelegt werden. Die starke Luftzirkulation kann sie unkontrolliert durch das Gerät wirbeln, was die Zubereitung ineffizient und die anschließende Reinigung schwierig macht. Lose Teile des Essens können im schlimmsten Fall sogar mit den Heizspulen in Kontakt kommen und anbrennen, was sogar ein Brandrisiko darstellt. Gemüse- oder Obstchips sollten Sie demnach lieber im Ofen herstellen, anstatt in der Heißluftfritteuse. Auch nicht belegter Toast gehört aufgrund seines leichten Gewichtes nicht in den Airfryer, da er schnell anbrennen kann.

Speisen mit hohem Fettgehalt 

Sehr fetthaltige Lebensmittel wie fettige Würstchen, stark marmoriertes Fleisch oder Speckstücke können im Airfryer Probleme bereiten. Während der Zubereitung schmilzt das Fett und sammelt sich im unteren Bereich des Geräts. Wenn das Fett dann zu heiß wird, kann es rauchen oder sogar Feuer fangen. Das ist nicht nur gefährlich, sondern hinterlässt auch unangenehme Gerüche und hartnäckige Fettablagerungen im Gerät.

Hier eine Auswahl von Gerichten, die aufgrund ihres Fettgehaltes für den Airfryer ungeeignet sind: 

  • Speck
  • Rumpsteak
  • Entrecôte
  • fettige Würstchen

Wenn Sie einen Multifunktionskorb oder Spritzschutzdeckel haben, können Sie dieses Zubehör verwenden, um die oben genannten Lebensmittel im Airfryer zuzubereiten. Ein Restrisiko für Spritzer im Gerät bleibt jedoch. Sie sollten die Heißluftfritteuse während des Betriebs sowieso nicht unbeaufsichtigt lassen. Bei Speisen, wo Spritzgefahr besteht, ist jedoch erhöhte Vorsicht geboten.

Lebensmittel mit nasser Panade: besser nicht im Airfryer

Panierte Speisen sind zwar ein Klassiker im Airfryer, doch nasse oder frisch aufgetragene Panaden eignen sich nicht für das Gerät. Die nasse Panade verliert im Airfryer ihre Haftung und löst sich vom Lebensmittel, wenn sie nicht bereits vorher frittiert oder gebacken wurde. Die heiße Luft trocknet die Panade nicht gleichmäßig, sodass sie klumpig oder matschig bleibt oder sich ablöst. Für ein perfektes Ergebnis sollten Sie also am besten Speisen verwenden, die vorgebacken oder vorfrittiert wurden.

Frischer Käse eignet sich nicht für den Airfryer

Frischer Käse wie Brie oder Mozzarella schmilzt im Airfryer und die Flüssigkeit läuft dann aus. Das kann nicht nur eine Sauerei verursachen, sondern auch Funktionen wie die Heißluftzirkulation beeinträchtigen. Ebenso wie bei fettigen Lebensmitteln kann es hier zu Spritzern im Gerät kommen, die den inneren Bereich verschmutzen. Gelangen die Spritzer an die Heizspirale, kann es außerdem zur Brandgefahr kommen. 

Wenn Sie Mozzarella-Sticks oder Halloumi im Airfryer zubereiten möchten, sollten Sie einen entsprechenden Korb oder andere Einsätze oder Schutzdeckel gegen die Spritzer verwenden. Auch dann sollten Sie weiterhin Acht geben, dass keine Spritzer in die Nähe der Heizspirale gelangen. 

Lebensmittel mit Zuckerglasur nicht in den Airfryer

Auch bei Lebensmitteln mit dicker Zuckerglasur ergeben sich unter Umständen Probleme, wenn Sie sie in die Heißluftfritteuse geben: Bei den hohen Temperaturen im Airfryer kann der Zucker verbrennen. Damit wird nicht nur der Geschmack beeinträchtigt, sondern es kann auch zu Verschmutzungen und Verklebungen im Gerät kommen, die sich nur schwer entfernen lassen. 

Unverarbeitete Eier gehören nicht in die Heißluftfritteuse 

Obwohl der Airfryer für viele Eiergerichte geeignet ist, sollten Sie unverarbeitete, rohe Eier lieber anders zubereiten und nicht in der Heißluftfritteuse – insbesondere nicht in der Schale. Der starke Temperaturwechsel kann die Schale zum Platzen und das Ei zum Auslaufen bringen. Das Ergebnis sind klebrige Verschmutzungen und ein ungenießbares Gericht. Wenn Sie Eier im Airfryer zubereiten möchten, sollten Sie nur erprobte Rezepte verwenden, die speziell für das Gerät gedacht sind und Experimente vermeiden.

Nicht so ideal: Braten im Airfryer

Ganze Braten im Airfryer zuzubereiten, hat einen großen Haken: Rezepte hierfür weisen üblicherweise an, dass die oder der Kochende selbst darauf achten muss, dass die Temperatur in der Heißluftfritteuse konstant über 75 Grad Celsius liegt. Diese Temperatur ist deshalb wichtig, weil das Fleisch nur dann korrekt durchgegart werden kann. 

Die Angaben zu entsprechenden Garzeiten in den Rezepten sind also meist eher Richtlinien und letztendlich müssen Sie selbst sichergehen, dass das Fleisch durch ist. Wenn Ihnen dafür noch die Erfahrung fehlt, kann es schnell passieren, dass dein Braten außen schon knusprig ist oder sogar schon schwarz wird, während das Fleisch innen noch roh ist. Das kann eine erhebliche Gesundheitsgefahr bedeuten, da das Risiko für Salmonellen steigt. 

Fisch nicht uneingeschränkt im Airfryer

Fisch im Airfryer zuzubereiten, ist grundsätzlich kein Problem. Bei einigen Fischarten besteht jedoch das Risiko, dass diese in der Heißluftfritteuse zu schnell austrocknen und der Geschmack entsprechend beeinflusst wird. Das ist zum Beispiel bei Kabeljau oder Zander oft der Fall. Thunfisch und Lachs hingegen sind für den Airfryer gut geeignet. 

Trotzdem sollten Sie so wenig Fisch wie möglich – ob im Airfryer oder anderweitig – zubereiten und verspeisen. Denn viele Arten sind überfischt, immer wieder gibt es Berichte über Schadstoffe in Fischen, Aquakulturen seien auch keine gute Alternative und auf die Siegel kaum Verlass. 

Zu ungleichmäßige Hitze für Blätterteig

Auch Blätterteiggerichte werden im Airfryer meist nicht gleichmäßig erhitzt. So werden sie vielleicht an einer Stelle schon fast schwarz, während andere Teile eventuell sogar noch roh sind. Besser zubereiten können Sie Blätterteig daher wie gewohnt im Backofen. 

Popcorn wird nichts im Airfryer 

Einige Airfryer werden nicht heiß genug, um darin Popcorn machen zu können. Schauen Sie daher vorher unbedingt in die Anleitung Ihres Gerätes, bevor Sie versuchen, Popcorn in Ihrer Heißluftfritteuse zuzubereiten.

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