„Der Tag kommt für jeden!“ - Testament ist bereits verfasst: Uwe Ochsenknecht macht sich „mental bereit“ für den Tod

„Der Tag kommt für jeden!“, sagte Uwe Ochsenknecht in einem Interview am Rande der Gala zur Verleihung des „Deutschen Filmpreises“ und erzählte der „Bild“-Zeitung, wie er sich auf das Unausweichliche vorbereitet.

„Ich lebe im letzten Drittel meines Lebens, da wird die Zeit wertvoller. Ich möchte der Angst vor dem Unbekannten begegnen. Wenn die Zeit da ist, bin ich mental bereit“, erklärte er. Nach dem Prinzip „Erkennen statt verdrängen“ habe er den Tod bereits in sein Leben integriert und sogar sein Testament verfasst.

Weniger Gedanken macht er sich hingegen über seine Beerdigung. „Bei mir wird es eher eine freie Beerdigung, mir ist das völlig wurscht“, sagte Ochsenknecht, der im protestantischen Glauben seiner Eltern aufwuchs. Seiner Ansicht nach sei der „Körper danach Abfall und Müll.“ Ob es mehrere Leben gibt oder seine Seele weiterlebt, darüber ist er sich jedoch unschlüssig.

Uwe Ochsenknecht: „Ich liebe das Leben und lebe so lange wie möglich“

Auch in seinem neuen Kino-Film „Die Ironie des Lebens“, seiner laut Branchenportal „IMDb“ seine 182. TV- oder Kino-Rolle, wird das Tabu-Thema Tod angesprochen: Ochsenknecht spielt den Comedian Edgar, der nach langer Zeit seine Ex-Frau Eva (Corinna Harfouch) wieder trifft. Die ist unheilbar erkrankt, begleitet ihren Ex aber dennoch, den Tod vor Augen, auf dessen Tournee.

Bis für ihn der unvermeidliche Tag kommt, solle es für Ochsenknecht natürlich noch möglichst lange dauern: „Ich liebe das Leben und lebe so lange wie möglich. Und Ruhestand wird es für mich als Schauspieler nie geben, solange ich mental und körperlich fit bleibe“, sagte er im Interview. Damit das auch noch eine lange Zeit so bleibe, überlege er einfach stärker, wie und wofür er seine Zeit und Energie einsetzen möchte. Bewusster leben - und später damit aufhören.