Nach Silverstone-Debakel: Formel-1-Star übt heftige Kritik an seinem Team
Nach dem Formel-1-Rennen in Silverstone übt Ferrari-Star Lewis Hamilton wieder einmal heftige Kritik an seinem Team: Das Auto sei „unglaublich kompliziert zu fahren“.
Silverstone – Ein vierter Platz beim Formel-1-Heimspiel in Silverstone, rund fünf Sekunden hinter Überraschungsmann Nico Hülkenberg, klingt eigentlich nicht allzu schlecht. Doch Rekordweltmeister Lewis Hamilton war nach dem Rennen deutlich verärgert – und äußerte wieder einmal heftige Kritik an Ferrari!
„Das Auto war unglaublich kompliziert zu fahren“, klagte der siebenfache Formel-1-Weltmeister nach dem Rennen. Besonders bitter: Zum ersten Mal seit 2013 stand Hamilton beim Silverstone-Heimspiel, das er im Vorjahr für Mercedes noch überraschend gewonnen hatte, nicht auf dem Podium. Der Frust war entsprechend groß.
„Die Reifen haben massiv nachgelassen“, beschwerte sich der Brite, wie Sport.de berichtet. Das einzig Positive sei gewesen, dass er im Regen von Silverstone „eine Menge gelernt“ habe und nun wisse, in welche Richtung sein Team die Entwicklung vorantreiben müsse. „Wir können viel von heute mitnehmen.“
Lewis Hamilton mit deutlicher Ansage über 2026
Hamilton betonte, dass es erst das zweite Mal gewesen sei, dass er den Wagen im Nassen gefahren ist. Das trifft allerdings nur bedingt zu, denn sowohl das Auftaktrennen in Australien als auch der Sprint in Miami fanden bereits im Regen statt. „Ich kann kaum ausdrücken, wie schwer es ist“, sagte der Ferrari-Pilot. „Es ist kein Auto, das diese Bedingungen mag.“

Wie anspruchsvoll der Ferrari im Regen zu fahren ist, bekam auch Teamkollege Charles Leclerc zu spüren. Der Monegasse kam auf der nassen Strecke in Silverstone nicht zurecht und kam am Ende nur auf Platz 14 ins Ziel. Zu Beginn des Rennens hatte Ferrari allerdings eine unglückliche Reifenentscheidung getroffen, als Leclerc kurzzeitig sogar auf Slicks wechselte. Das hatte den 27-Jährigen weit zurückgeworfen.
Dennoch ist sich Hamilton sicher: „Das ist das komplizierteste Auto, das ich in diesen Bedingungen jemals hier gefahren bin“, meinte er. Nun will er intern Druck machen: „Ich werde mich mit den Leuten zusammensetzen, die das Auto für das nächste Jahr designen, weil es Bereiche von diesem Auto [dem SF-25] gibt, die wir nicht ins nächste Jahr mitnehmen dürfen.“ (SoBre)