„Goodbye Deutschland“ - Auswanderer-Paar setzt auf Grusel-Lokal in den USA - das wird zum Albtraum

300.000 Euro Startkapital - dann kommen die Bedenken

Mit einem Startkapital von rund 300.000 Euro aus dem Verkauf ihres Hauses in der Nähe von Hamburg zog die Familie in die USA, zunächst mit einem Übergangsvisum, von dem sie aber hofften, es in ein Investorenvisum umwandeln zu können. Erste potenzielle Standorte waren schnell gefunden, doch je konkreter die Pläne wurden, desto größer wurden die Bedenken.

Zum einen erwiesen sich viele der geplanten Umbaumaßnahmen sich als gar nicht erlaubt - und dazu zweifelte Kim zweifelte immer mehr daran, ob sie wirklich tagein, tagaus in einer kleinen Restaurantküche über Jahre die immer selben Gerichte zubereiten wollte. Als erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin verfügte sie zwar über viel Fantasie und hatte dementsprechend Spaß an der „aufregenden Projektphase“ - wie aber würde schließlich der Alltag im Lokal aussehen?

Kim und Bodo geben Traum vom eigenen Restaurant auf

Lange grübelte sie alleine vor sich hin, bis sie schließlich Bodo einweihte und auch der einsehen musste: So, wie beide sich den Neustart vorgestellt hatten, würde er nicht funktionieren. Schweren Herzens gaben sie ihren Traum auf - nur um alsbald einen neuen aus dem Hut zu zaubern. Notgedrungen, schließlich stand ihr Visum auf dem Spiel!

Nun wollten einen Onlineshop für Geschenkboxen voller Feuerzeuge, Messer, Brettchen und netten Kleinigkeiten eröffnen. Das Besondere: Die Gegenstände sollten personalisiert werden. Dafür besorgten sie sich extra ein schweres, 20.000 Euro teures Hochpräzisions-Lasergerät, dessen Anlieferung sich bereits als komplizierter erwies als gedacht. Wann werde man schon mal am Telefon gefragt, was man für einen Gabelstapler besitze, erzählte Bodo mit einem guten Schuss Humor. Auch beim Anschließen des Gerätes gab es einige Tücken, doch irgendwann lief alles.

Paar setzt auf neues Geschäft in den USA - dann holt die Realität es ein

Nun fehlte im Grunde nur noch eins: die Bestätigung, dass die Familie in den USA würde bleiben dürfen. Und das war gar nicht so sicher, immerhin hatte der bisherige Visumsantrag ja auf der Restaurant-Investition basiert und war nun abgewandelt worden. Würde man die Behörden davon überzeugen können, dass der neu aufgezogene Onlineshop auf Dauer nicht nur die Familie, sondern auch US-Angestellte würde ernähren können, wie es für ein Investorenvisum vonnöten ist? „Ich bin hundertprozentig überzeugt, dass wir nicht abgelehnt werden“, zeigte Kim sich optimistisch.