Männer nur hinter der Theke erlaubt: Weiberfasching in der Tiefstollenhalle Peißenberg

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Ausgelassene Stimmung herrschte beim Weiberfasching im Post-Saal, doch dieser wurde zu klein. Männer nur hinter der Theke © ralf ruder

Am kommenden Donnerstag startet die fünfte Jahreszeit in ihren Endspurt. Schon viele Jahre wird Weiberfasching auch in Peißenberg gefeiert. Diesmal gibt es einige Neuerungen.

Peißenberg – „Es ist eine Premiere“, sagt der Vorsitzende des Peißenberger Faschingsvereins „Frohsinn 2000“, Thomas Rößle, über den kommenden Donnerstag, 8. Februar, an dem der Fasching in den Endspurt startet. Denn für dieses Jahr haben sich zum ersten Mal „Gasoline Gang“ und „Frohsinn 2000“ zusammengetan, um an Weiberfasching eine große gemeinsame Veranstaltung für Frauen in Peißenberg zu bieten. „Beide Vereine haben in der Vergangenheit schon bewiesen, dass sie in der Lage sind, Großveranstaltungen zu organisieren“, sagte Rößle. Und beide Vereine können sich gut vorstellen, dass sich diese Art der Zusammenarbeit fortsetzen lässt.

Bei Großveranstaltungen sind beide Vereine Profis

Der gemeinsame Weiberfasching wird ab 17 Uhr in der Tiefstollenhalle gefeiert – und zwar in der gesamten Halle. Die „Gasoline Gang“ lädt zur Faschings-Disco-Party mit DJ Danny ins Foyer ein, wo auch die „Gasoline-Bar“ aufgebaut ist. Für das Programm im großen Saal ist „Frohsinn 2000“ zuständig. Dort gibt es Live-Musik mit der Band „Zwoaralloa“ und Getränke an der „Frohsinn-Bar“. Zudem sorgen die Auftritte der Garden für Unterhaltung – die Prinzengarde, die Dancing Moms, die Teenie-Dancers und die Peißenberger Männergarde werden ihr Können zeigen.

„Zum Schluss tritt die Männergarde auf“, sagt Rößle. Beim Weiberfasching sei diese natürlich ein Highlight. Die Peißenberger Gardemänner haben am unsinnigen Donnerstag ein strammes Programm zu absolvieren: „Sie haben an diesem Tag fünf bis sechs Auftritte“, sagt Rößle. Weiberfasching sei der wichtigste Tag für die Männergarde.

Die „Gasoline Gang“ hat schon öfter zum Weiberfasching ins Foyer der Tiefstollenhalle eingeladen, aber für „Frohsinn 2000“ ist die Halle für diesen Anlass Neuland. Bis vor ein paar Jahren hat der Frauenbund „St. Johann“ traditionsgemäß im Saal im „Gasthof zur Post“ Weiberfasching gefeiert. Dann haben die Frauen die Organisation an „Frohsinn 2000“ übergeben.

Post-Saal wurde zu klein

Zwei Mal wurde anschließend noch im Post-Saal gefeiert, dann war klar, dass ein anderer Platz gesucht werden musste: „Der Post-Saal wäre inzwischen zu klein für uns“, sagt Rößle. Weil sich offensichtlich die Brandschutz-Auflagen geändert haben, darf bei Veranstaltungen nur noch eine reduzierte Anzahl von Personen eingelassen werden.

Im vergangenen Jahr hat der Peißenberger Faschingsverein dann im Zelt gefeiert, das für den großen Faschingsumzug ohnehin aufgestellt worden war, und heuer soll die Tiefstollenhalle der Ort für den Weiberfasching sein.

Eingelassen werden auch heuer wieder ausschließlich Frauen. „Weiberfasching ist eine Frauenangelegenheit. Das kommt sehr gut an, dass die Frauen da unter sich sind“, sagt Rößle. Nur hinter der Theke an den beiden Bars, da seien Männer zu finden. Der Vorsitzende des Faschingsvereins rechnet damit, dass 400 bis 500 Frauen in die Tiefstollenhalle kommen – und nicht unbedingt nur aus Peißenberg. „Das wird sicher ein Highlight im ganzen Landkreis sein“, sagt Rößle.

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