Als erstes Land der EU - Belgien verbietet Verkauf von Einweg-Vapes ab 1. Januar
Ab dem 1. Januar 2025 ist der Verkauf von Einweg-E-Zigaretten in Belgien verboten: Eine Premiere in der Europäischen Union. Frank Vandenbroucke, belgischer Gesundheitsminister, erklärte, dass das Verbot sowohl aus gesundheitlichen als auch aus ökologischen Gründen erlassen wurde. E-Zigaretten enthalten oft Nikotin, das eine hohe Suchtgefahr mit sich bringt. "Einweg-E-Zigaretten sind ein neues Produkt, das einfach dazu dient, neue Verbraucher anzulocken", so Vandenbroucke laut "Euronews". Die Zigaretten belasten auch die Umwelt erheblich, da sie Plastikteile, Batterien und elektronische Schaltkreise enthalten, die nach Gebrauch oft unachtsam entsorgt werden.
Wer folgt dem belgischen Beispiel?
Bereits Anfang des Jahres führte Australien strengere Regelungen ein und beschränkte den Verkauf von Vapes auf Apotheken. Auch Großbritannien plant, ab Juni 2025 Einweg-Vapes zu verbieten. "Wir fordern die Europäische Kommission auf, jetzt neue Initiativen zu ergreifen, um die Tabakgesetzgebung zu modernisieren", so Vandenbroucke. Die neuen belgischen Regelungen schränken laut "Politico" auch das Rauchen an öffentlichen Orten ein: In Sportstätten, Zoos und Spielplätzen sowie in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern darf in Zukunft nicht mehr geraucht werden.
Alternativen stehen bereit
Steven Pomeranc, Inhaber eines Vape-Shops in Brüssel, sagte laut "Euronews", dass die Auswirkungen des Verbots gering sein dürften: "Wir haben eine Menge alternativer Lösungen, die auch sehr einfach zu benutzen sind". Er verwies auf wiederaufladbare Pod-Systeme hin, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und dadurch nachhaltiger genutzt werden können. Wiederverwendbare E-Zigaretten bleiben weiterhin erlaubt. Vandenbroucke betonte, dass diese hilfreich für Menschen sein können, die versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören.