Falscher Aldi - Erfundener Supermarkt in winzigem Dorf lässt Anwohner verrückt werden

Ein falscher Aldi auf Google Maps führte im walisischen Dorf Cyffylliog zu Verwirrung und chaotischen Szenen. Ein unbekannter Scherzbold platzierte die fiktive Aldi-Filiale, was zahlreiche Besucher und Lieferanten anlockte.

Verwirrte Besucher suchen vergeblich nach Supermarkt

Laut „Newsrated“ hat ein Scherz auf Google Maps viele Menschen nach Cyffylliog gelockt, um einen fiktiven Aldi-Supermarkt zu finden. Besucher standen ratlos auf einem leeren Feld. Ein Milchwagen blockierte kürzlich sogar die engen Dorfstraßen.

„Aber ein Lastwagen voller Milch, der die Straße blockiert, ist zu viel“

Wales Online“ berichtet, dass die Anwohner des kleinen Dorfes zunehmend genervt sind. „Es ist eine Sache, wenn Touristen nach Aldi suchen“, sagte Dafydd Hughes. „Aber ein Lastwagen voller Milch, der die Straße blockiert, ist zu viel.“

Laut „Newsrated“ habe Aldi keine Pläne, in Cyffylliog eine Filiale zu eröffnen. Google Maps hat den Eintrag mittlerweile entfernt, was für Erleichterung bei den Dorfbewohnern sorgt.

Der Touristenansturm sorgt für immer größere Wut bei Einheimischen

Der Touristenansturm an vielen Orten nimmt stark zu. Studien zeigen, dass mittlerweile über 100 Destinationen weltweit von Problemen und scharfen Protesten der Einheimischen betroffen sind. Schlagzeilen machen Maßnahmen wie Eintrittsgelder für Venedig oder der Stopp von Hotelneubauten in Amsterdam. 

Professor Jürgen Schmude, Leiter des Bayerischen Zentrums für Tourismus, erklärt, dass die Proteste nicht gegen Touristen selbst, sondern gegen die Masse gerichtet sind. Besonders betroffen sind Gebiete, in denen Plattformen wie „airbnb“ den Wohnraum verknappen und die Lebenshaltungskosten steigen.