Feuerwehr Poing: Ende einer Kommandanten-Ära

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Ebersberg
  4. Poing

KommentareDrucken

Der neue Kommandant Marcus Neubert (2.v.li.) und sein Vorgänger Robert Gaipl (2.v.re.) mit den stellvertretenden Kommandanten Sebastian Halbritter (li.) und Emanuel Ruhland. © Armin Rösl

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Poing hat Kommandant Robert Gaipl nach über 17 Jahren sein Ehrenamt niedergelegt. Nachfolger ist sein bisheriger Stellvertreter.

Als Robert Gaipl seine kurze Rede in der jüngsten Poinger Gemeinderatssitzung beendet hatte, gab es Beifall von allen Fraktionen sowie den Zuhörerinnen und Zuhörern im Sitzungssaal. Über 17 Jahre war er Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Poing, jetzt hat er das Ehrenamt niedergelegt. Mitglied der Feuerwehr bleibt er.

Beifall im Gemeinderat

„Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Gemeinderat war immer sehr gut“, sagte der 56-Jährige. Er sei voller Zuversicht, dass dies so bleibe. Sprecher der Fraktionen wiederum dankten Gaipl für seine geleistete Arbeit und die unzähligen ehrenamtlichen Stunden im Dienste der Freiwilligen Feuerwehr und der Allgemeinheit.

In einer Versammlung im Juni hatten die Feuerwehrmitglieder satzungsgemäß den Kommandanten und seine Stellvertreter gewählt. Hierbei wurde der bisherige Stellvertreter Marcus Neubert einstimmig zum neuen Kommandanten gewählt, Sebastian Halbritter zu einem der beiden stellvertretenden Kommandanten. Die Amtszeit des zweiten Stellvertreters, Emanuel Ruhland (48), läuft regulär bis 2025 weiter.

(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Ebersberg-Newsletter.)

Weil die Freiwillige Feuerwehr eine gemeindliche Aufgabe ist, hatte der Gemeinderat die neugewählten Kommandanten offiziell zu bestätigen. Dies erfolgte in der Juli-Sitzung. Marcus Neubert nutzte die Gelegenheit, um sich kurz vorzustellen. Er sei „ein Kind der Feuerwehr Poing“, sagte der 37-Jährige. Und dankte seinem Vorgänger Robert Gaipl, „dass ich eine hervorragende Feuerwehr übernehmen darf“.

Stellvertreter Sebastian Halbritter (38) ist für die Gemeinderatsmitglieder kein Unbekannter, seit 2009 ist er hauptamtlicher Gerätewart der Gemeinde Poing. Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist er seit 25 Jahren.

Machbarkeitsstudie für Feuerwehrhaus

Die Feuerwehr Poing hat derzeit 97 aktive Mitglieder (inklusive Jugend). In seiner Vorstellungsrede lud Marcus Neubert die Gemeinderatsmitglieder ein zu einem Besuch des Feuerwehrgerätehauses, um sich ein Bild von der teils beengten Raumsituation zu machen. Im Laufe der Jahre sind mit dem Wachstum der Gemeinde Poing nicht nur das Einsatzgebiet, sondern auch die Anforderungen an die Feuerwehr größer geworden. Das betrifft beispielsweise den Fuhrpark. Bürgermeister Thomas Stark kündigte an, dass eine Machbarkeitsstudie erstellt werde, mit Blick auf zusätzliche Garagen für Fahrzeuge.

Auch interessant

Kommentare