A8: Autobahn-Baustelle bei Weyarn bis zum Ende des Jahres – Übergangskonstruktion dringend fällig

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Aufbau im Gange: Die Vorbereitungen für die Baustelle an der Mangfallbrücke laufen bereits. Und teils kommt es schon jetzt zu Behinderungen. © THOMAS PLETTENBERG

Die Übergangskonstruktion zur Mangfallbrücke bei Weyarn wird in Richtung Süden erneuert. Der Aufbau der Baustelle läuft bereits.

Weyarn – Nach dem über zweijährigen Neubau der Brücke an der Autobahn-Anschlussstelle Holzkirchen arbeitet die Autobahn GmbH des Bundes nun auch an der Mangfallbrücke. In den kommenden Monaten wird die Übergangskonstruktion der A8 in Fahrtrichtung Salzburg getauscht. Die Baustelle, in der auch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit reduziert wird, bleibt voraussichtlich bis Ende dieses Jahres bestehen. Das teilt Josef Seebacher, Sprecher für den Raum Südbayern, auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Sichtbar ist die Baustelle schon seit ein paar Tagen: Nachts und teilweise auch tagsüber richten die beauftragten Firmen die Verkehrsführung ein. „Der Aufbau ist der gefährlichste und schwierigste Teil“, sagt Seebacher. Unter fließendem Verkehr müssen orange Linien gezogen werden, die künftig zwei der drei Spuren auf die Gegenfahrbahn verlegen. Dafür werden derzeit Schutzplanken zwischen den beiden Fahrtrichtungen entfernt. Übrig bleibt eine sogenannte „5+1“-Aufteilung, bei der zwar alle sechs Spuren befahrbar sind, aber nur noch ein Streifen auf der eigentlich vorgesehenen Seite der Autobahn bleibt.

Schlimmstenfalls wäre Bruch der Übergangskonstruktion möglich

Die Bauarbeiten selbst seien dringend notwendig, aber keine große Sache, erklärt Seebacher. Die Übergangskonstruktion diene der Ausdehnung bei Temperaturunterschieden. Ist die Stelle beschädigt, würde eine große Gefahr von ihr ausgehen: „Es würde tatsächlich ein Loch entstehen“, sagt der Sprecher. Weil sich der Verschleiß der Konstruktion nun angedeutet habe, werde sie trotz knapp bemessener Mittel umgehend erneuert. „Wenn man zu lang wartet, kann die Übergangskonstruktion auch brechen“, erklärt Seebacher. Passiert sei das vor einigen Jahren etwa auf der A99 oder auf der A7 – mit gravierenden Folgen. Die Autobahn müsse in solchen Fällen bis zur Erneuerung komplett gesperrt werden. So weit soll es an der Mangfallbrücke nicht kommen. Bis zum Jahresende soll die Konstruktion getauscht sein.

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Mit genauen Zeitangaben ist Seebacher zurückhaltend: „Das ist stark witterungsabhängig.“ Insbesondere der Aufbau der Verkehrsführung sei kompliziert, weil die Linien nur auf trockener Straße gezogen werden könnten. Wegen der nächtlichen Sommergewitter muss immer wieder auch tagsüber gearbeitet werden – trotz Reiseverkehr. nap

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