Alte Tölzer Gärtnerei wird Seminarhaus mit Café und Sonnenterrasse – Fischteich geplant

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Die Apfelbäumchen blühen bei oder Tölzer Obstbaumschule am Friedhof. Künftig gibt es dort mehr Attraktionen. © Karl Bock

Getrübter Anblick: blühende Obstgärten vor einer Bauruine. Wie jüngst im Tölzer Bauausschuss bekannt wurde, soll aus dem ehemaligen Gärtnereigebäude in der Nähe des Waldfriedhofes bald etwas Neues erblühen.

Bad Tölz – Vor zwei Jahren hat Thomas Hölzl jun. das rund 6.500 Quadratmeter große Areal einer ehemaligen Gärtnerei südlich des Tölzer Waldfriedhofes 2022 von der Stadt erworben und damit begonnen, eine Obstbaumschule zum Erhalt und zur Aufzucht alter Sorten aus dem Alpenvorland anzulegen. Derzeit blühen die liebevoll gepflanzten Bäumchen, ein herrlicher Anblick – der allerdings von den Ruinen der ehemaligen Gewächshäuser nebst Anbauten getrübt wird.

Ehemalige Gärtnerei in Bad Tölz soll kleines Café mit Sommerterrasse werden

Der Inhaber hat aber mit seinen Liegenschaften einiges vor, wie kürzlich im Bauausschuss des Stadtrates bekannt wurde. So sollen im Haus Seminare zum Beispiel zum Thema Obstbaumzucht angeboten werden. Ein kleines Café mit Sommerterrasse soll entstehen.

So ein Café neben dem Friedhof werde übrigens immer wieder bei der Stadt nachgefragt, sagte Zweiter Bürgermeister Michael Lindmair, der die Sitzung leitete. Die sechs Gewächshäuser werden, wie Stadtbaumeister Florian Ernst sagte, durch einen Fischteich ergänzt, dessen Wasser sich nach einem ausgeklügelten Filterungssystem bestens für die Bewässerung der Pflanzen eignet.

Das Hauptgebäude wurde wohl um 1910, einige Jahre nach dem „Friedhof in der Au“, wie er damals hieß, errichtet. Vor einigen Jahren hatte man bei der Stadt einen Abbruch erwogen, wegen der Kosten aber dann auf Eis gelegt. Jetzt wird es saniert, im Erdgeschoss werden Büro- und Seminarräume errichtet.

Im ersten Stock soll eine 130 Quadratmeter große Betriebsleiterwohnung entstehen. 18 Stellplätze werden nachgewiesen und decken auch, wie es auf Nachfrage von Johannes Gundermann (Grüne) hieß, den geplanten Bedarf des Cafés. Karl Bock

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