Von den USA nach Spanien: Auswanderin blickt auf ihr Leben zurück

Die gebürtige Texanerin Cepee Tabibian beschloss vor zehn Jahren, ihr Leben in den USA gegen ein neues in Spanien einzutauschen. Wie sie in einem Artikel von dem US-Sender CNBC berichtet, brachte ihre Auswanderung viele positive Veränderungen mit sich. In Spanien fand Tabibian eine Umgebung vor, die es ihr ermöglicht, stressfreier und mit mehr Lebensqualität zu leben.

Spanien bietet mehr Urlaubstage

Sie beschreibt den Unterschied bei den Urlaubszeiten als erheblich. „In Spanien haben Vollzeitbeschäftigte Anspruch auf 22 Arbeitstage bezahlten Urlaub plus 14 Feiertage”, erklärt sie. Im Vergleich dazu mussten US-Amerikaner mit nur zehn Tagen auskommen.

Auch ihre Mobilität hat sich dank des Umzugs radikal verändert. In den USA war Tabibian stark auf ihr Auto angewiesen. „Ich habe gar nicht gemerkt, wie anstrengend das alles war“, erklärte sie im Artikel bei CNBC. Ob Einkaufen oder Fitnessstudio, alles erforderte die Nutzung des Autos. In Madrid und Málaga hingegen ist sie von der Fußgängerfreundlichkeit begeistert. Das meiste erreicht sie in kurzer Zeit zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, was ihren Stresspegel deutlich reduziert.

„Es ist normal, in den Dreißigern und Vierzigern Single und kinderlos zu sein“

Ein weiterer Aspekt, den Tabibian besonders schätzt, ist die Gesundheitsversorgung in Spanien. „Die Gesundheitsversorgung ist erschwinglich, zugänglich und unkompliziert“, erläutert sie. Die gesellschaftlichen Erwartungen sind in Spanien ebenfalls anders gelagert. Während sie in den USA oft das Gefühl hatte, hinterherzuhinken, weil sie mit 35 noch nicht verheiratet war und keine Kinder hatte, ist dies in Spanien keine Besonderheit. „Es ist normal, in den Dreißigern und Vierzigern Single und kinderlos zu sein“, berichtet sie.

CNBC hebt hervor, dass sich Tabibians Lebensqualität durch die geringere politische Polarisierung und den fehlenden Druck der amerikanischen Gesellschaft erheblich verbessert hat. „Seit ich die USA verlassen habe, wird mir noch deutlicher bewusst, wie sehr die Amerikaner von intensiven politischen Spaltungen umgeben sind“, reflektiert Tabibian.

4 Fakten, die man beim Auswandern beachten sollte

  • Visumanforderungen: Bei der Auswanderung spielt das Visum eine zentrale Rolle. Die Visabestimmungen unterscheiden sich je nach Land und Aufenthaltszweck. Egal, ob Sie aus beruflichen Gründen, zum Studieren oder zur Familienzusammenführung ins Ausland gehen: Es ist essenziell, sich im Vorfeld über die entsprechenden Visumarten zu informieren.
  • Sprachkenntnisse: In vielen Ländern wird erwartet, dass Auswanderer die Landessprache beherrschen. Das Erlernen der Sprache kann nicht nur den Alltag erleichtern, sondern ist oft auch Voraussetzung für bestimmte Gelegenheiten. Sprachkurse sowie Sprachtests wie TOEFL oder IELTS können ebenfalls erforderlich sein, um die Sprachkenntnisse zu validieren.
  • Arbeitsmarkt und Karrierechancen: Ein grundlegendes Verständnis des Arbeitsmarktes im Zielland ist unverzichtbar. Recherchieren Sie die geforderten Qualifikationen und prüfen Sie die Anerkennung Ihrer bisherigen Abschlüsse und Berufserfahrungen. Dies kann entscheidend für Ihre beruflichen Perspektiven sein.
  • Lebenshaltungskosten: Bevor Sie auswandern, ist es sinnvoll, ein detailliertes Budget zu erstellen. Dieses sollte alle wichtigen Ausgaben wie Miete, Lebensmittel, Transport, Versicherungen und andere Lebenshaltungskosten im neuen Wohnland abdecken. Eine sorgfältige Planung hilft, finanzielle Überraschungen zu vermeiden.