Triggerkönig Merz: Keiner geht dem rot-grünen Vielfaltsklüngel so unter die Haut

Ein Wort. Mehr braucht Friedrich Merz nicht, um die Republik zum Hyperventilieren zu bringen. "Stadtbild", das reichte. Seit seiner Pressekonferenz in Potsdam läuft die Erregungswelle im rot-grünen Milieu wie ein Dauerbrenner.

Fleischhauer zu Merz: "Der muss nur ein Wort sagen"

"Ich fand interessant, wie sehr Friedrich Merz einen bestimmten Teil der politischen Öffentlichkeit triggert", sagt FOCUS-Kolumnist Jan Fleischhauer im Podcast "Der schwarze Kanal".  Und weiter: "Der muss ein Wort sagen, wie Stadtbild, in Verbindung mit Migration, und sie sind alle draußen."

Und draußen waren sie tatsächlich: von der Linkspartei über das "Zentrum für politische Schönheit" bis zu Luisa Neubauer, die vor der CDU-Zentrale demonstrieren ließ. 

Fleischhauer: "Da halten dann alle Schilder hoch: 'Merz ist für mich Abfall'. Der geht den Leuten oder jedenfalls diesem rot-grünen Milieu echt unter die Haut."

Fleischhauer beklagt grüne Doppelmoral

Besonders amüsant findet Fleischhauer die moralische Empörung aus sicherer Distanz: "Du weißt natürlich bei Luisa Neubauer, dass sie im Zweifel all diese Probleme ja gar nicht hat, über die wir sprechen. Denn die fährt nicht U-Bahn und S-Bahn, sondern bewegt sich im Zweifel in der Limousine vorwärts."

Und dann sei da noch der Vorwurf der Grünen-Parteispitze, Merz schätze die Vielfalt nicht genug. "Das war ja der Einlass von Katharina Dröge: Wer Vielfalt als Bedrohung versteht, versteht dieses Land nicht. Das hat er nie getan", so Fleischhauer. 

"Da gucke ich mir die grüne Bundestagsfraktion an. Wenn es eine Fraktion gibt, die nicht für Vielfalt steht, dann würde ich sagen, die lieben Grünen: Akademikeranteil, ich glaube, 95 Prozent."