Leverkusen-Wahnsinn bei erster Meisterschaft: Fans stürmten schon während des Spiels den Rasen
Bayer Leverkusen ist Deutscher Meister. Der Jubel kannte schon während der Partie gegen Bremen keine Grenzen. Die Fans stürmten auf den Rasen.
Leverkusen – Der Traum geht in Erfüllung. Bayer Leverkusen ist nach einer 5:0-Gala über Werder Bremen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Deutscher Meister. Fünf Spieltage vor Schluss hat die Werkself 16 Punkte Vorsprung – und machte sich somit schon Mitte April zum Titelträger.
Die BayArena war am Sonntagabend dann Heimat purer Ekstase. Die Freude über den Leverkusen-Wahnsinn kannte bei den Fans keine Grenzen – im wahrsten Sinne des Wortes. Rund um die 80. Minute kletterten die ersten Anhänger von den Rängen schon an den Spielfeldrand, um sich für den Platzsturm bereitzumachen.
Nach 83 Minuten erzielte der eingewechselte Florian Wirtz dann sein zweites Tor zum zwischenzeitlichen 4:0. Und natürlich sprinteten die ersten Leverkusener Fans schon nach diesem Treffer auf den Platz. Wirtz und Trainer Xabi Alonso wollten sie noch beruhigen und sie wieder auf ihre Sitzplätze schicken – natürlich vergeblich.

Leverkusen-Ekstase nach erster deutscher Meisterschaft
Von der Stadionsprecherin gab es dann noch mehrmals die Erinnerung, dass das Spiel erst noch zu Ende gespielt werden muss – im allgemeinen Freudentaumel konnten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer dann aber auch nicht mehr zurückhalten. Als Wirtz in der Schlussminute dann auch noch das 5:0 nachlegte, brachen alle Dämme. Schiedsrichter Harm Osmers pfiff die Partie gar nicht mehr an. Es folgten unfassbare Jubelbilder.
Die Fans zerschnitten die Tornetze, um sich ein Souvenir von diesem historischen Tag zu sichern. Nicht einmal der heilige Rasen blieb heil.
Calmund kann Leverkusen-Glück kaum fassen, Wirtz braucht „noch ein bisschen“
Der langjährige Leverkusen-Macher Reiner Calmund wurde nach der Partie am DAZN-Mikrofon emotional, konnte sein Glück kaum fassen, sprach über die vielen Titel, die sein Verein verpasst hatte. Florian Wirtz sagte anschließend: „Es ist unbeschreiblich. Ich kann es noch gar nicht realisieren, ich brauche noch ein bisschen, um das wirklich in den Kopf zu kriegen.“ (akl)