Wie vor dem Überfall auf die Ukraine: Russland rüstet an der finnischen Grenze massiv auf - Skandinavien alarmiert

Russland verstärkt seine Militärpräsenz nahe der finnischen Grenze, was manche Beobachter an die Truppenansammlungen vor der Invasion in die Ukraine erinnert. Satellitenbilder, die im schwedischen Fernsehen zu sehen waren, zeigen den Bau neuer militärischer Infrastruktur und den Ausbau mehrerer Militärbasen im Grenzgebiet.

Erhöhter militärischer Betrieb an mehreren Orten

Laut dem "Mirror" zeigt das Bildmaterial erhöhten militärischen Betrieb an mehreren Standorten nahe der Grenze. Die zuvor inaktive Luftwaffenbasis Severomorsk-2 ist nun mit Hubschraubern besetzt. Von Olenja auf der Kola-Halbinsel starten russische Bomber Angriffe auf die Ukraine.

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Der wieder in Betrieb genommene Flugplatz Seweromorsk-2. Satellite image (c) 2025 Maxar Technologies

Russland baut neue Lagerhallen

In Petrosawodsk, 175 Kilometer östlich der finnischen Grenze, hat die russische Armee drei Lager gebaut, in denen jeweils bis zu 50 gepanzerte Fahrzeuge Platz finden. Eine weitere Halle befindet sich im Bau, wie aus dem neuesten Satellitenbild vom 27. April 2025 hervorgeht. Ein Grund für den Bau könnte laut dem schwedischen Fernsehen darin bestehen, die Menge der hier gelagerten Fahrzeuge zu verbergen.

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Neue Lagerhäuser in Petrosawodsk. Satellite image (c) 2025 Maxar Technologies

Schweden sieht Reaktion auf Nato-Beitritt

Die schwedischen Streitkräfte beobachten die russischen Aktivitäten genau. Laut dem schwedischen Fernsehen sollen ab Sommer Soldaten in einem neuen Nato-Hauptquartier in Finnisch-Lappland stationiert werden. Der Oberbefehlshaber der schwedischen Streitkräfte sieht einen Zusammenhang zwischen dem Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands und den russischen Drohgebärden. "Als wir uns um die Mitgliedschaft in der Nato beworben haben, hat die russische Seite gesagt, dass sie deswegen militärisch-technische Maßnahmen ergreifen werden, und hier sehe ich einen direkten Zusammenhang, das ist es, was sie tun."