Wetter in Deutschland - Später Wintereinbruch droht im März, weil sich der Polarwirbel teilt

Gleich in der ersten Märzwoche wird der Polarwirbel durch ein starkes Pazifik-Hoch in Richtung Europa abgedrängt. Die Höhenwinde des Wirbels können dabei sogar bis nach Spanien vordringen.

Derzeit scheint die erste Störung des Polarwirbels nur geringe Auswirkungen auf die untere Atmosphäre zu haben. Über West- und Mitteleuropa dominiert Hochdruck, der für milde Temperaturen sorgt.

Es scheint also, dass die erste Störung keine großen Effekte auf unser Wetter haben wird. Doch die zweite Störung könnte deutlich mehr Einfluss haben.

Ein Polarwirbel-Split steht im März bevor.
Im März droht nun doch ein Polarwirbel-Split, der nochmal den Winter nach Deutschland bringen könnte. TWC

Plötzliche Stratosphärenerwärmung Mitte März

Mitte März wird neben einem echten Polarwirbel-Split auch eine plötzliche Stratosphärenerwärmung über dem Nordpol erwartet. Und damit steigt auch das Risiko für einen späten Wintereinbruch in Deutschland.

10 bis 30 Tage nach einer solchen Stratosphärenerwärmung kann es zu einem Arctic Outbreak kommen, bei dem arktische Luftmassen freigesetzt werden. Diese Kaltluft könnte nach Nordamerika, Sibirien oder Europa vordringen. Und damit droht dann auch ein später Wintereinbruch in Deutschland.

Die genaue Auswirkung und der Zeitpunkt eines möglichen Wintereinbruchs sind noch unklar, jedoch steht fest, dass Mitte März die bisher stärkste Störung des Polarwirbels in diesem Winter erwartet wird.