Wetter in Deutschland: Hitzewelle setzt sich zu Herbstbeginn fort – doch Unwetter-Knall naht
Tschüss Sommer – hallo Herbst? Meteorologisch ist das zwar richtig, ein Blick auf die Prognosen zeigt aber etwas anderes. Die Sonne verabschiedet sich noch nicht.
Kassel – Die Tage werden kürzer, das Ende des Sommers naht und der Herbst nimmt seinen meteorologischen Anfang. Eine Hitzewelle zog Ende August über Deutschland – und prägt auch Anfang September das Wetter. Es bleibt spätsommerlich warm, wenngleich die Unwetter-Gefahr steigt.
Deutschland-Wetter: Spätsommer zum Herbstbeginn – aber „Tiefdruckrinne“ im Anflug
Die Temperaturaussichten für den Sonntag sind sommerlich: bis zu 33 Grad im Westen und Südwesten, 25 Grad im Norden und Nordosten. Sommertage ohne Unwettern waren 2024 aber durchaus selten – und so ist es auch am 1. September. Denn laut Sebastian Schapper vom Deutschen Wetterdienst (DWD) „nähert sich im Süden und Südwesten eine Tiefdruckrinne“.
Die Folge: Am Nachmittag bilden sich einzelne Schauer und teils kräftige Gewitter. „Örtlich können diese aufgrund der energiereichen Luftmasse bis in den Unwetterbereich reichen“, so der Meteorologe.

Das Wetter in der ersten Septemberwoche: Unwetter und Hitze kommen auf Deutschland zu
Besonders die Aussichten für Montagnachmittag (2. September) sind ungemütlich: Der DWD erwartet im Süden und Westen oft Schauer und teils starke Gewitter mit Starkregen. In der Nordosthälfte bleibt es meist sonnig und trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 25 und 32 Grad, mit den höchsten Werten im Westen und Südwesten.
Am Dienstag (3. September) sei Niederschlag möglich und Gewitter ziehen weiter über den Westen Deutschlands bis zur Mitte. Erneut muss laut DWD mit Unwettern durch heftigen Starkregen gerechnet werden. Von Vorpommern bis Südostbayern bleibt es hingegen sonnig und trocken – und warm. Es gebe schwül-warme 25 bis 30 Grad, im Osten werde es heiß bei bis zu 33 Grad.
„Meist spätsommerlich warm“ – und gleichzeitig immenses Unwetterpotenzial in Deutschland
„Am Mittwoch bleibt es voraussichtlich nur noch zwischen Vorpommern und dem Osterzgebirge trocken“, prognostizierte DWD-Kollege Florian Bilgeri. Die Gewitter könnten dann stärker ausfallen. Starkregen, stürmische Böen und Hagel seien möglich. „Zur Wochenmitte kühlt es vor allem in der Westhälfte deutlich ab.“ Rund 24 Grad zeigen die Thermometer im Ems- und Rheinland. Bis zu 34 Grad heiß soll an der Spree sein.
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Allerdings bleibt es voraussichtlich auch in der zweiten Wochenhälfte meist spätsommerlich warm.
Wetter in Deutschland: Die Höchstwerte der kommenden sieben Tage
Tag, Datum | Höchstwerte laut DWD |
Montag, 2. September: Zwischen 25 und 32 Grad. | Zwischen 25 und 32 Grad |
Dienstag, 3. September | 25 bis 30 Grad, im Osten bis zu 33 Grad |
Mittwoch, 4. September | 24 Grad im Ems- und Rheinland, bis zu 34 Grad an der Spree, teils um 21 Grad an der Nordsee / am westlichen Bergland. |
Donnerstag, 5. September | In der Lausitz bis zu 33 Grad, im westliches/südwestlichen Bergland um die 20 Grad |
Freitag, 6. September | Im Osten bis zu 31 Grad, auf den Eifelhöhen um die 20 Grad |
Wochenende, 7./8. September | Höchstwerte 22 bis 32 Grad |
Die kalte Jahreszeit dürfte bei diesen Temperaturen teils noch in weiter Ferne erscheinen. Indes lieferte der Hundertjährige Kalender Wetter-Aussichten für den Herbst. Geht es warm weiter – oder wird es schon bald frostig in Deutschland? (mbr/dpa)