Erst im zweiten Wahlgang wird CDU-Chef Friedrich Merz am Dienstagnachmittag zum Bundeskanzler gewählt. Ein Novum – und dennoch, als Bundestagspräsidentin Klöckner das Ergebnis verkündet, wirkt Merz erleichtert, beinahe angefasst. Auch Merz' Familie wirkt, als würde ihr ein Stein vom Herzen fallen.
Fraktionen brachten zusammen Fristverkürzung ein
Zuvor hatten Union, SPD, Grüne und Linke gemeinsam einen Antrag zum Fristverzicht eingebracht, der fraktionsübergreifend angenommen wurde. Ein zweiter Wahldurchgang wäre sonst frühestens am Freitag möglich gewesen.
Dafür hatte der designierte Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) mit der Linken eine Auflösung des Unvereinbarkeitsbeschlusses beider Parteien bei Geschäftsordnungsanträgen verhandelt.