Kinder haben ein Recht auf Gesundheit, aber wie steht es darum?

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Alle Menschen wollen gesund sein, doch so wie sich die Welt aktuell entwickelt, sieht es besonders für Kinder so aus, dass dieses Grundrecht global nicht umgesetzt werden kann.

Der Klimawandel und die zunehmende Umweltverschmutzung stellen gravierende Bedrohungen für das Recht von Kindern auf eine gesunde Umwelt dar. Dieses fundamentale Recht ist weltweit gefährdet. Um die gesundheitlichen Folgen für die junge Generation zu mindern, müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden.

Ein Kind in Peking trägt zum Schutz vor Smog eine Atemmaske. Foto: Rolex Dela Pena/EPA/dpa
Ein Kind in Peking trägt zum Schutz vor Smog eine Atemmaske. © Rolex Dela Pena

Bedrohung für die Gesundheit von Kindern

„Der Klimawandel ist für Kinder ein wachsendes Gesundheitsrisiko“, warnt Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland in einer Mitteilung. Besonders Kinder sind von Umweltproblemen betroffen, da ihr Körper und Immunsystem noch in der Entwicklung sind. Schon heute sind sie immer mehr durch Luftverschmutzung und den Klimawandel betroffen, was sich in steigenden Raten von Atemwegserkrankungen und gesundheitlichen Belastungen niederschlägt. Die weitreichenden Auswirkungen auf die Entwicklung der Jüngsten fordern schnelles Handeln.

„Jedes Kind auf der Erde hat das Recht, in einer sauberen, gesunden und nachhaltigen Umwelt zu leben“, erklärt David Boyd, UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Umwelt mit Verweis auf den Kommentar zu den Kinderrechten und der Umwelt der Vereinten Nationen. Dennoch gerät das Ziel, dieses Recht zu gewährleisten, weltweit zunehmend in Gefahr.

Experten fordern dringende Schritte für eine gesunde Zukunft

  • Umstieg auf erneuerbare Energien: Reduktion der Schadstoffemissionen zur Verbesserung der Luftqualität.
  • Schutz von Gewässern: Sicherstellung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser.
  • Förderung von Umweltbildung: Kinder müssen befähigt werden, sich für den Schutz der Umwelt einzusetzen und ihre Rechte auf eine gesunde Zukunft einzufordern.
  • Biodiversität erhalten: Schutz der natürlichen Lebensräume als vorbeugende Maßnahme gegen zukünftige Gesundheitsrisiken.

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Kinder als Botschafter für den Wandel

Die globalen Kinderaktivisten wollen ebenfalls entscheidend zur Veränderung beitragen. „Dieser Allgemeine Kommentar gibt Kindern eine stärkere Basis, um unsere Rechte auf eine gesunde Umwelt durchzusetzen“, sagt Āniva, eine 17-jährige Klima- und Kinderrechtsaktivistin von den Pazifischen Inseln. Ihre Generation fordert von den Politikern dringend, dass die Kinderrechte vorrangig behandelt werden.

Die Verantwortung der Regierungen

Um das Recht der Kinder auf eine gesunde Umwelt durchzusetzen, müssen Staaten ihre Verantwortung ernst nehmen. Der UN-Kinderrechtsausschuss fordert klar, dass alle Umweltgesetze und -maßnahmen auf ihre Auswirkungen auf Kinder geprüft werden: „Staaten müssen sicherstellen, dass Kinder in einer gesunden und nachhaltigen Umwelt aufwachsen können“. Es reicht nicht aus, nur auf akute Gefahren zu reagieren – es geht darum, langfristig eine sichere und gesunde Zukunft zu sichern.

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