Oldtimertreffen mit 1000 Fahrzeugen in Mainburg

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Voll wurde der Volksfestplatz in Mainburg: Das von einem hochengagierten Team um Petra Quast organisierte Oldtimertreffen übertraf die Erwartungen © kw

Klassiker-Ansturm: Mainburger Oldtimertreffen bricht alle Rekorde

Mainburg – 1000 Oldtimer knatterten, schnurrten, röhrten, je nach Motorausstattung, auf dem Volksfestplatz: Das Oldtimertreffen war dermaßen erfolgreich, dass der Platz knapp wurde. Entsprechend zufrieden war vor allem die Cheforganisatorin, die selbst dermaßen viele Kontakte in die Szene pflegt, dass sie in der Lage ist, solche Zahlen zusammen zu bringen. „Nein, wir haben so gerade keinen wegschicken müssen“, freute sich Petra Quast.

US-Cars & Ost-Klassiker: Großes Oldtimertreffen in Mainburg

Aber nicht nur die schiere Zahl ist imposant: Spannend war auch die Zusammenstellung. Da standen sie nun einträchtig nebeneinander: Der gute alte „Trabbi“ aus der DDR, klein, robust, fluchterprobt, neben dem Flaggschiff der Automobilindustrie des „Klassenfeindes“, der USA, nämlich der berühmte Cadillac Fleedwood, noch dazu in der verlängerten Version. Beide Fahrzeuge sind aus derselben Epoche, aber eben aus damals höchst gegensätzlichen politischen Systemen. Und beide sind Repräsentanten auch eines Lebensgefühls. An den offenen Motorhauben wurden Beschaffungswege für Ersatzteile genauso intensiv diskutiert wie auch Preise. Oldtimer, das ist ein Markt.

Das konnte man schon daran studieren, dass an sehr vielen Fahrzeugen ein Schild „zu verkaufen“ angebracht war. Blickfang war immer wieder auch jene Sorte Fahrzeuge, die extrem individualisiert waren. Da gab es solche, bei denen großzügig auf eine Motorhaube verzichtet wurde und der Motor eben offen lag, selbst ein Gesamtkunstwerk mit liebevoll gestalteten gigantischen Luftfiltern oder ähnlichen Details. Überhaupt! Die Details! Tankdeckel, gestaltet als überdimensionierte Bügelverschlüsse wie bei Bierflaschen, waren genauso zu finden wie aufwändige Airbrush-Arbeiten oder auch Büffel-Hörner, von denen man sicher sein konnte, dass sie im Straßenverkehr vorher abmontiert werden mussten, schon aus Sicherheitsgründen. Das Oldtimertreffen trägt die Handschrift von Petra Quast, und das konnte man schon daran sehen, dass es Traktoren zwar gab, diese aber ganz klar in der Minderheit waren. Ein Stelldichein gaben sich dagegen jene Sinfonien in Blech und Chrom aus den siebziger Jahren einer damals florierenden US-Automobilindustrie. So war auch die Zahl derer, die nur zum schauen und staunen gekommen waren, unübersehbar.

kw

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