Hoeneß schießt gegen Matthäus: „Geht mir langsam auf den Sack!“

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Nach Lothar Matthäus‘ Kritik an seinen Ansagen zum Transfermarkt des FC Bayern schießt Uli Hoeneß gegen den omnipräsenten Experten giftig zurück.

Rottach-Egern – Nach einem sehr munteren Start ist der Transfermarkt beim FC Bayern zuletzt ins Erliegen gekommen. Der Rekordmeister will sich zunächst von Spielern trennen, ehe neue Verpflichtung gebilligt werden. Eine entsprechende Aussage von Uli Hoeneß wurde vielfach als Machtwort bezeichnet und brachte dem Klubpatron reichlich Kritik ein.

Unter anderem ordnete Lothar Matthäus die Aussagen des Ehrenpräsidenten als schädigend ein. „So wie Uli Hoeneß vor einem Jahr mit seinen Aussagen Richtung Tottenham Kane teurer gemacht hat, so macht er jetzt mit seinen öffentlichen Ansagen über Verkäufe die eigenen Spieler billiger“, urteilte der TV-Experte in einem Interview. Die seit Jahren brodelnde und nur phasenweise abgekühlte Fehde zwischen Matthäus und Hoeneß scheint damit einmal mehr angefacht.

„Für die Baustellen ist bei uns ja der Lothar Matthäus zuständig“

„Für die Baustellen ist bei uns ja der Lothar Matthäus zuständig, wenn ich sein Schmarrn jeden Tag lesen muss. Das geht mir langsam auf den Sack!“, schoss Hoeneß jedenfalls bei einem Sponsorentermin in Rottach-Egern giftig zurück. Tatsächlich ist Matthäus als Experte quasi omnipräsent, für mehrere TV-Sender im Einsatz und einer der beliebtesten Gesprächspartner vieler Medien.

Uli Hoeneß giftet in gewohnter Schärfe gegen Lothar Matthäus.
Uli Hoeneß giftet in gewohnter Schärfe gegen Lothar Matthäus. © IMAGO/Ulrich Wagner

Ob die Analysen des Rekordnationalspielers als „Schmarrn“ zu bezeichnen sind, sei dahingestellt. Auffällig ist, dass sich Matthäus trotz seiner Nähe zum FC Bayern, für den er die mit Abstand meisten Spiele seiner Profikarriere absolviert hat, immer wieder kritisch zu den Münchnern zu Wort meldet und insbesondere die Aussagen von Hoeneß thematisiert. Dabei hat der 63-Jährige offensichtlich keine Angst vor der häufig deutlichen Reaktion des Klubpatrons. Dass gerade dadurch der Eindruck entstehen kann, dass Matthäus einen wunden Punkt bei Hoeneß trifft, liegt auf der Hand.

Uli Hoeneß belehrt Journalisten

Der langjährige Manager des FC Bayern ließ nun nicht nur gegen den Ex-Kapitän einmal mehr die ‚Abteilung Attacke‘ aufleben, sondern knöpfte sich gleich auch die Berichterstatter rund um den Klub vor. Die Darstellung, er habe ein Machtwort gesprochen, sei„Schwachsinn“, so Hoeneß in gewohnter Deutlichkeit. Schließlich habe er nur die Sicht des Aufsichtsrats wiedergegeben.

„Es gibt einen Beschluss: Wenn neue Spieler kommen, muss verkauft werden“, sagte Hoeneß und belehrte die anwesenden Journalisten: „Ihr müsst lernen zuzuhören und die Wahrheit zu schreiben.“ Die Wahrheit ist, dass der FC Bayern seit Hoeneß‘ „Geldscheißer“-Ansage am 21. Juli keinen großen Transfer in die eine oder die andere Richtung vollziehen konnte.

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