Elijah (3) seit Monaten vermisst – Jäger entdeckt menschliche Überreste
Ein Hirschjäger findet menschliche Überreste auf einem Privatgrundstück. Stehen sie im Zusammenhang mit dem Verschwinden des kleinen Elijah Vue?
Two Rivers/Wisconsin – Die Polizei von Two Rivers teilte am 20. August auf Facebook mit: „Elijah ist immer in unseren Gedanken und wir hoffen weiterhin, dass wir ihn finden werden“. Sie äußerte die Hoffnung, die Wahrheit über den seit Februar vermissten Dreijährigen Elijah Vue aufdecken zu können. Nun könnte sich der Fall vielleicht auf tragische Weise aufklären. Die Behörden in Wisconsin untersuchen aktuell menschliche Skelettüberreste, die am 7. September in der Stadt entdeckt wurden. Diese Information wurde zunächst auf Facebook geteilt, der Beitrag jedoch später wieder entfernt.
Vermisstenfall Elijah Vue: Menschliche Überreste gefunden – Zusammenhang nicht bestätigt
Ein Jäger stieß auf einem Privatgrundstück auf menschliche Überreste und alarmierte die Polizei. Der entsprechende Facebook-Beitrag des Sheriffbüros von Manitowoc County, der auch von der Polizei in Two Rivers geteilt wurde, ist mittlerweile nicht mehr auffindbar. Möglicherweise wurde er gelöscht, weil bisher kein Zusammenhang mit dem Vermisstenfall bestätigt werden konnte. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht bestätigen, ob die entdeckten Überreste mit diesem Fall in Zusammenhang stehen“, hieß es in der Mitteilung. Trotz der Löschung des Beitrags ist die Pressemitteilung auf verschiedenen Seiten noch zu finden – das Interesse an dem Fall ist groß.
„Stoff, aus dem Alpträume sind“: Große Anteilnahme am Fall Elijah Vue
Die Kommentare unter dem geteilten Beitrag, die weiterhin sichtbar sind, verdeutlichen dies. Dort findet man Aussagen wie: „Ich danke Ihnen. Es tut mir leid für alle, die an dieser schwierigen Entdeckung teilhaben mussten. Es ist der Stoff, aus dem Albträume sind. Wer auch immer dieses Kind ist, ich bin sehr traurig über dieses Schicksal. Es ist furchtbar. Das alles.“ oder „Ich kann mir vorstellen, dass es für alle Beteiligten schwer ist, was gesagt werden kann, was gesagt werden sollte und was nicht gesagt werden kann/sollte. Vielen Dank für alles, was Sie tun.“
Behörden arbeiten gemeinsam an der Identifikation der gefundenen menschlichen Überreste
Zu den gefundenen Überresten wurden keine weiteren Angaben, wie Geschlecht oder Alter, gemacht. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Identifizierung ein „langwieriger Prozess“ sein werde. Die Ermittlungen seien noch im Gange. Man arbeite mit der Kriminalpolizei des Justizministeriums von Wisconsin, dem Kriminallabor des Staates Wisconsin, der Abteilung für Anthropologie der University of Wisconsin-Oshkosh, der Polizei von Two Rivers und der Gerichtsmedizin des Manitowoc County zusammen, so NBC Chicago.
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Großmutter meldet sich zu Wort und kritisiert „Gerüchte, Schuldzuweisungen und Hass“
Auf den mittlerweile gelöschten Facebook-Beitrag mit der Pressemitteilung reagierte auch Elijahs Großmutter Jodi Baur. Sie äußerte gegenüber NBC Chicago: „Es ist wahrscheinlich, aber nicht bestätigt, bis die DNA zurückkommt.“ und fügte hinzu: „Sie haben noch nicht genau bestätigt, ‚was‘ gefunden wurde.“ Sie kritisierte die Veröffentlichung von Informationen auf Facebook als „völlig unangebracht“ und beklagte die „Gerüchte, Schuldzuweisungen und den Hass“, die sich dadurch in den sozialen Medien verbreiten würden, wie KKCC11News berichtet.
Zum vierten Geburtstag des Jungen gestaltete die Großmutter eine Karte mit Dinosauriern. Darauf stand: „Kommen Sie mit uns zu einem Treffen von Gemeindemitgliedern und ihren Familien zusammen, um die Liebe eines Kindes zu würdigen.“ Sie rief dazu auf, das Bild von Elijah so oft wie möglich zu teilen und nicht aufzugeben.
Laut übereinstimmenden Berichten amerikanischer Medien wurde Elijah am 20. Februar von dem Freund seiner Mutter, der sich um den Jungen kümmerte, als vermisst gemeldet. Er gab an, aufgewacht zu sein. Der Junge sei zu diesem Zeitpunkt dann verschwunden gewesen. Der Freund der Mutter und sie selbst befänden sich derzeit wegen Kindesvernachlässigung in Haft.
Immer wieder verschwinden Kinder. Derzeit wird auch in Deutschland nach mehreren Kindern gesucht, wie etwa den vermissten Zwillingen aus Wolfhagen. Für Aufsehen sorgte auch der Vermisstenfall des kleinen Arian, der nur noch tot gefunden werden konnte. (jh)
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