Mehrere Hunderttausend Euro - Reicher Mann vererbt alles seiner Putzfrau - Stiefkinder gehen leer aus
Ein erbitterter Erbstreit entflammt, nachdem der 90-jährige R. Watts seine Briefmarkensammlung im Wert von 200.000 Pfund (etwa 240.000 Euro) für nur 1,20 Euro an seine Reinigungskraft S. Pope verkauft und ihr den Großteil seines 250.000 Pfund (knapp 300.000 Euro) umfassenden Erbes hinterlassen hat.
Mehrere Hunderttausend Euro für Putzfrau, nichts für die Stiefkinder
Wie die „Daily Mail“ berichtet, erhielten Watts' drei Kinder aus erster Ehe je 15.000 Pfund (fast 18.000 Euro). Seine drei Stiefkinder aus zweiter Ehe gingen leer aus. Dagegen geht die Stieftochter nun vor,.
Watts änderte sein Testament zwei Jahre vor seinem Tod im Jahr 2021, nachdem er nach einem Sturz ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Das stehe auch in den Tagebüchern der Reinigungskraft.
Stieftochter will Testament jetzt ungültig machen lassen
Seine Stieftochter, B. Neate, zweifelt an der Gültigkeit des Testaments und des späteren Nachtrags, die ihr Vermächtnis auf ein Britisches Pfund reduzierten. Sie argumentiert, dass dies nicht den wahren Absichten ihres Stiefvaters entspräche, berichtet auch der „Mirror“.
Pope verteidigt das Testament, indem sie Watts' Wunsch betont, seine „respektlose“ Stieftochter zu enterben, nachdem sie die Schlösser seines Hauses während seiner Hospitalisierung ausgetauscht hatte.
Putzfrau war für Verstorbenen mehr als Reinigungskraft
Der Anwalt der Putzfrau betont die Rolle von Pope, die über die Zeit weit mehr als nur eine Reinigungskraft war und sich intensiv um Watts kümmerte. Das stehe auch in deren Tagebüchern, die laut dem Anwalt Mrs. Pope als "einzigen Fokus" im Leben des Verstorbenen beschrieb.
Watts' andere Kinder bestätigen, dass er Pope bevorzugte, da er ihnen schon zu Lebzeiten ausreichend gegeben habe. Die Frau soll sich sogar vor dem Erbe gewehrt haben, da sie sich mit der Summe unwohl fühlte. Nun wird vor Gericht weiter verhandelt
Die größten Irrtümer bei Erben
Was das Erbe auch in Deutschland betrifft, gibt es viele große Irrtümer. Diese weit verbreiteten Mythen sind inkorrekt:
- Der Ehepartner erbt alles
- Kinder können als Erbe gestrichen werden
- Ein Berliner Testament kann man selbst ändern
- Pflegekraft kann nicht erben
- Ein getipptes Testament reicht aus
- Man kann erben, ohne Schulden mit abzubekommen
- Die Steuer verschlingt das gesamte Erbe