Iran könnte immer noch "Tausende Zentrifugen" versteckt halten, um eine Atombombe zu bauen

Die USA und Israel haben laut eigenen Angaben das iranische Atomprogramm zerstört. Doch jetzt enthüllen Experten, dass der Iran möglicherweise weiterhin über "hunderte, wenn nicht tausende" fortschrittliche Zentrifugen verfügt, die in geheimen Anlagen untergebracht sind und in der Lage sind, waffenfähiges Uran zu produzieren. Das berichtet der "Telegraph". Es bleibt demnach mehr als unklar, ob alle Bedrohungen im Iran beseitigt wurden. 

Die iranische Atomanlage Natanz auf einem Satellitenbild aus dem Januar 2025
Die iranische Atomanlage Natanz auf einem Satellitenbild aus dem Januar 2025 dpa

Mögliche Verlagerung von Uranvorräten 

Es gibt laut "Telegraph" Hinweise darauf, dass der Iran kurz vor den jüngsten Angriffen große Mengen hoch angereicherten Urans an geheime Standorte verlagert hat, zumal die Mullahs vom US-Militär vorgewarnt wurden. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) schätzt, dass der Iran 400 kg Uran mit einer Reinheit von 60 Prozent besitzt, was für die Herstellung von bis zu zehn Atombomben ausreichen könnte, falls dieses Material auf Waffenqualität angereichert wird. Die genauen Standorte dieser Vorräte bleiben jedoch unklar.  

IAEA fordert Zugang zu nuklearen Einrichtungen

Rafael Grossi, Leiter der IAEA, fordert laut "Telegraph", dass seine Inspektoren Zugang zu Irans nuklearen Einrichtungen erhalten, um die vorhandenen Bestände an hoch angereichertem Uran zu überprüfen. Aufgrund der erheblichen Schäden durch die amerikanischen und israelischen Bombardierungen sei eine umfassende internationale Kontrolle dringend erforderlich.