Eis-Chaos trifft Flugverkehr und die Bahn – hunderte Flüge gestrichen

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Am Mittwoch herrscht in weiten Teilen Deutschlands Unwetter. Davon betroffen sind auch Bahn- und Flugverkehr. Die Flughäfen Frankfurt und München haben viele Flüge gestrichen.

Frankfurt – Wegen der hohen Glatteisgefahr in der Mitte und im Süden Deutschlands sind am Mittwoch Teile des Flugverkehrs lahmgelegt worden. Am Frankfurter Flughafen sei die Hälfte der Flüge gestrichen worden, sagte eine Sprecherin. Von den 1047 vorgesehenen An- und Abflügen seien 570 annulliert worden. Am Flughafen München wurden nach Angaben einer Sprecherin 254 Flüge annulliert. 410 An- und Abflüge sollten dagegen stattfinden. Die Lufthansa werde durch die Einschränkungen ihrer wichtigen Flughäfen Frankfurt und München nur mit einem Rumpffahrplan unterwegs sein.

Der kleinere Flughafen in Saarbrücken stellte seinen Betrieb vollständig ein. Der Deutsche Wetterdienst hat für Mittwoch vor extremer Glatteisgefahr im Südwesten gewarnt. Starker Schneefall wird im Westen und in der Mitte Deutschlands erwartet.

Bahn hebt Zugbindung am Mittwoch auf

Auch Reisende mit der Bahn müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Laut einer Sprecherin der Bahn bereite man sich bereits intensiv auf das Unwetter vor. Mitarbeiter halten sich bereit, um auf Vorfälle im Schienennetz oder an Bahnübergängen reagieren zu können. Trotzdem ist im Laufe des Tages mit Ausfällen im Fernverkehr zu rechnen. Dementsprechend hat die Deutsche Bahn die Zugbindung im Fernverkehr für Mittwoch aufgehoben. Reisende werden gebeten, sich über ihre Verbindungen zu informieren.

Deutscher Wetterdienst warnt vor extremen Unwetter

In bestimmten Regionen gilt laut DWD sogar eine Warnung vor einem extremen Unwetter, zu den möglichen Auswirkungen gehören neben massiven Störungen im Straßen- und Schienenverkehr auch Schäden an der Infrastruktur infolge großer Eislasten an Masten und Gebäuden. Auch Stromausfälle seien denkbar.

Auslöser des Extremwetters ist eine Luftmassengrenze über der Mitte Deutschlands, an der kalte Polarluft aus Nordeuropa auf feuchtwarme Luftmassen aus Südwesteuropa trifft. In der Übergangs- und Grenzzone kann es zu langanhaltenden und kräftigen Niederschlägen kommen, die auf der kälteren Seite als starker Schneefall und auf der wärmeren Seite als gefrierender Regen niedergehen.

Mit Material von Reuters und AFP

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