Das wiedergefundene Mia san mia: Thomas Müller über den FCB-Teamgeist

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Trotz der vorhandenen großen individuellen Klasse beeindrucken Vincent Kompanys Bayern derzeit vor allem mit einem überragenden Teamgeist.

München - Auch durch eine zwischenzeitliche Ergebniskrise, in welcher jedes einzelne Resultat national wie international schlechter als die eigentlichen Verhältnisse auf dem Rasen ausfiel, ließ sich der FC Bayern nicht aus der Ruhe bringen.

Beim FC Bayern wird Zusammenhalt gelebt

Chefcoach Vincent Kompany ließ auf Pressekonferenzen sämtliche medialen Fragen nach einzelnen Spielern ins Leere laufen, die gemäß Sportvorstand Max Eberl nur dazu dienten, das Team auseinander zu dividieren. Die Bayern-Profis haben sich von dieser wiedergefundenen Mia san mia Mentalität im positiven Sinne anstecken lassen.

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Waren in der Vergangenheit starke FCB-Phasen, geprägt von diesem zur Schau getragenen Selbstbewusstsein im Verein, auch das Resultat von Egotrips von Weltklassespielern wie Arjen Robben und Robert Lewandowski, scheint derzeit der Teamspirit das überragende Erfolgsgeheimnis zu sein.

Außergewöhnliche FCB-Aktion nach dem Schlusspfiff auf St. Pauli

So äußerte sich Thomas Müller gestern über die Szene nach dem Spiel gegen St. Pauli, als die Mannschaft zusammen im Kreis gefeiert hat: „Ich habe die Jungs zusammengetrommelt, weil es sich aktuell einfach gut anfühlt. Jeder Spieler spürt, dass auch in diesen Spielen, die wir jetzt nur mit 1:0 gewonnen haben, wir alle in jeder Sekunde bereit waren, für dieses Ergebnis zu kämpfen. Deswegen fühlt es sich aktuell super an. Die Chemie in der Truppe ist gut. Ich war schon immer ein Freund davon, dass der Teamgeist über die gemeinsame Spielweise kommt und nicht andersrum.“

Unmittelbar nach dem Abpfiff des BL-Spiels bei St. Pauli: Thomas Müller fordert seine Teamkollegen auf, einen Kreis zu bilden.
Unmittelbar nach dem Abpfiff des BL-Spiels bei St. Pauli: Thomas Müller fordert seine Teamkollegen auf, einen Kreis zu bilden. © IMAGO/Henning Rohlfs

Die 35-jährige FCB-Ikone wurde selbst erst sehr spät in der 90. Minute für den Siegtorschützen Jamal Musiala eingewechselt. Von ihm kam deswegen genauso wenig ein Murren wie bei anderen Spielern, die aufgrund des bayerischen Luxuskaders auf einzelnen Positionen weniger Spielzeiten bekommen als sie es sich wünschen und als sie grundsätzlich gewohnt sind. Man hat das Gefühl, dass sich in der derzeitigen FCB-Mannschaft alles dem gemeinsamen Erfolg unterordnet. Da akzeptiert man auch einmal, wenn man 90 Minuten auf der Ersatzbank Platz nehmen muss.

Unterschied Kane / Lewandowski erklärt den derzeitigen FCB-Teamgeist

Der Unterschied zu früher sei am Beispiel von zwei fantastischen Spielern dargestellt: Lewandowski war eine Tormaschine im Trikot des FC Bayern, nach Gerd Müller der zweitbeste Torjäger der Vereinsgeschichte. Die Quote von Harry Kane ist bislang sogar noch besser und er bringt sich zusätzlich wesentlich besser in die Teamarbeit ein. Er liefert nicht nur eine beeindruckende Anzahl an Assists, nicht selten klärt er sogar vor und im eigenen Strafraum. Ein Szenario, das man bei Lewandowski so nicht kannte.

Aktuell läuft es beim Rekordmeister auch ergebnismäßig wieder wie am Schnürchen. Ob der Teamgeist in dieser Saison tatsächlich - unter und vielleicht sogar wegen Kompany - außergewöhnlich ist und bleibt, wird sich dann zeigen, wenn es wieder einmal eine weniger positive Phase geben wird. An der Säbener Straße ist man in dieser Hinsicht sehr optimistisch.

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