„Angebote neu entdecken“: Stadt stellt sich online breiter auf - verschiedene Portale geschaffen

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Auf einer digitalen Stadtkarte finden Besucher in Wolfratshausen Angebote aus den Bereichen Einkaufen, Freizeit und Erlebnis. © sabine Hermsdorf-Hiss

Es ist nicht die digitale Revolution, aber Stadt und Unternehmen setzen auf Online-Marketing. Eine zentrale App gibt es nicht, aber viele andere Ideen.

Wolfratshausen – Mit großem Trara ging es los, relativ still ging es zu Ende: Zum „Launch“ der Wolfratshauser Einkaufs- und Erlebnis-App sprachen Unternehmer, Politiker und Verwaltungsmitarbeiter von einem Meilenstein. Die App ist seit Jahren nicht mehr aktiv. Zu Beginn der Corona-Zeit – im Jahr 2020 war das – wurde das digitale Angebot eingestellt, „weil sich der damalige Betreiber zurückgezogen hat“, wie Stadtmanager Dr. Stefan Werner auf Nachfrage erläutert. Die Stadt wollte damals wie berichtet schnell reagieren – und nach angemessener Zeit eine neue Handy-App vorstellen.

Alles auf einen Blick? Online-Marketing der Stadt auf verschiedenen Wegen

Zumindest der erste Teil des Plans hat funktioniert. „Die Stadt Wolfratshausen hat gemeinsam mit dem Werbekreis Einkaufsstadt Wolfratshausen die digitale Stadtkarte für Einkaufen und Erleben als Alternative eingeführt“, erklärt Werner. Man findet sie auf der Internetseite mein-wolfratshausen.de. In der digitalen Stadtkarte sind Angebote aus den Bereichen Einkaufen, Freizeit und Erlebnis aufgeführt – erkennbar an unterschiedlichen Symbolen in der Karte, die an Google Maps erinnert. Nutzer können nach den jeweils gesuchten Lokalitäten filtern – sich zum Beispiel nur Gastronomie-Angebote anzeigen lassen.

App ist Geschichte: Wolfrashausen bietet mehrere online-Portale

Außerdem finden Internetnutzer auf der Homepage ausgewählte Veranstaltungs-Höhepunkte und Links zum städtischen Veranstaltungskalender und aktuellen Nachrichten der Stadtverwaltung. „Der Endverbraucher oder die Kundin kann sich so schnell und unkompliziert informieren und die Angebote der Stadt (neu) entdecken“, schreibt Stadtmanager Werner auf die Anfrage unserer Zeitung. Zu Anfang des Jahres hat ein sogenannter Re-launch der digitalen Stadtkarte stattgefunden – so wird eine virtuelle Neuauflage genannt. Nun passt die Karte zum „CD“ der „Standortgemeinschaft“ – CD steht für Corporate Design, was quasi eine einheitliche Optik aller städtischen Veröffentlichungen in Papierform und im Netz bezeichnet.

Veranstaltungen in Wolfratshausen: „Alles auf einen Blick“ ist das Ziel

Die städtische Plattform muss gepflegt werden. Dabei setzen Werner und seine Mitarbeiter auf Mithilfe. „Um aktuell zu sein, kann uns jedermann Aktualisierungswünsche senden.“ Außerdem könne jeder Veranstalter seine Termine im kommunalen Kalender eintragen und so bewerben. Werner: „Das Ergebnis ist ein gemeinsam durch die Standortgemeinschaft getragenes Standortmarketing und eine bequeme Informationsquelle für alle Bürger und Bürgerinnen sowie Gäste unserer Stadt.“

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Laut Werner ist das Online-Portal ein Erfolgsmodell. Die Internetseite verzeichne 24 000 Nutzer pro Jahr. Eine andere städtische Internetseite, die sich mit touristischen Höhepunkten auseinandersetzt, würde von 40 000 Interessenten pro Jahr angeklickt.

MeinWOR-App ist schon lange vom Markt: „Hatte gute Ansätze“

Für den Stadtmanager ist die Homepage unter mehreren Gesichtspunkten ein Zugewinn. Weil nicht nur potenzielle Kunden auf die Angebote stoßen, sondern auch die Unternehmer „alle eine gemeinsame Präsentationsfläche haben“, werde die Abstimmung erleichtert. „Die Kommunikation wird dadurch gebündelt. Die gemeinsame Markenstrategie erleichtert und begünstigt eine gute Kooperation zusätzlich.“

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Die vielen Online-Stränge, die von der Stadt bespielt werden, sind kein Eins-zu-eins-Ersatz für die ehemalige Handy- und Desktop-App. „Die alte meinWOR-App hatte gute Ansätze, war jedoch zu kurz auf dem Markt“, sagt Werner. Die Nachfolge der digitalen Stadtkarte erfülle Ihren Zweck, „die Standortgemeinschaft als Ganzes im Internet zu präsentieren, bislang sehr gut“. Ist eine Folge-App oder ein vergleichbares Online-Angebot geplant? „Aktuell hat die Optimierung der digitalen Stadtkarte hinsichtlich der Inhalte Priorität“, sagt Stadtmanager Werner.

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