Kurz vor Handball-WM: DHB-Spieler beantwortet Anrufe von Bundestrainer Gislason nicht

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Eigentlich wollte DHB-Trainer Alfred Gislason Kreisläufer Tim Zechel für die Handball-WM 2025 nominieren. Doch der war nicht zu erreichen.

Frankfurt – Der deutsche Handball-Kreisläufer Tim Zechel hat auf kuriose Weise von seiner Nachnominierung für die Handball-Weltmeisterschaft 2025 erfahren.

Während einer Kreuzfahrt hatte er keinen Handy-Empfang und bemerkte erst viel später die verpassten Anrufe des deutschen Bundestrainers. „Tatsächlich hat Alfred Gislason versucht, mich anzurufen. Ich war gerade im Urlaub auf der AIDA, hatte keinen Empfang und sah erst nach 24 Stunden die verpassten Anrufe“, berichtete der Kreisläufer der Bild-Zeitung. Dreimal hatte Gislason laut Zechel vergeblich versucht, ihn zu erreichen.

Nachnominierung für Handball-WM: Tim Zechel lässt Bundestrainer Gislason warten

Erst am 30. Dezember konnte Zechel vom Schiff aus zurückrufen und erfuhr von seiner Nachnominierung. Die endgültige Bestätigung erhielt er am 1. Januar: „Da habe ich mich natürlich riesig gefreut“, zitierte ihn die Bild. Zechel ersetzt Jannik Kohlbacher, der aufgrund einer bevorstehenden Ellbogen-Operation ausfällt. Neben Zechel wurde Lukas Stutzke für Sebastian Heymann nachnominiert. Stutzke musste seine Pläne ändern und einen Wellnessurlaub im Sauerland vorzeitig beenden.

Während der Großteil des deutschen Handball-Teams bereits am 3. Januar mit der Vorbereitung in Hamburg begann, kehrte Zechel erst einen Tag später aus dem Urlaub zurück. „Ich verpasse zwar zwei Trainingseinheiten, aber Alfred hat mir das Privileg gegeben, nachzureisen“, sagte Zechel der Bild. Trotz der verpassten Einheiten freut er sich darauf, dass die WM-Vorbereitung nun beginnt.

Tim Zechel hat allen Grund zur Freude. Er wurde für die Handball-WM 2025 nachnominiert.
Tim Zechel hat allen Grund zur Freude. Er wurde für die Handball-WM 2025 nachnominiert. © Jan Huebner/imago

Zwei Härtetests für DHB-Team vor Handball-WM 2025

Der Start ins neue Jahr war für Zechel nicht nur von der Vorfreude auf die WM geprägt. Die tragische Todesfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat ihn tief erschüttert. „Als die Nachricht kam, dass etwas passiert ist, wusste man erst mal nicht, was man sagen oder fühlen sollte. Magdeburg war total ruhig, die Leute haben wenig geredet. Es war einfach keine Freude zu spüren“, berichtete Zechel von der gedrückten Stimmung in der Stadt. Diese Ereignisse haben ihn emotional mitgenommen, doch sein Fokus liege nun auf der bevorstehenden Weltmeisterschaft.

Für die deutsche Mannschaft stehen die letzten Härtetests vor dem WM-Start am 9. und 11. Januar in Flensburg und Hamburg gegen Brasilien an. Die Vorrunde der WM beginnt für Deutschland am 15. Januar gegen Polen, gefolgt von Spielen gegen die Schweiz am 17. Januar und Tschechien am 19. Januar (der gesamte Spielplan im Überblick). (msb)

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