USA abhängig von seltenen Erden: China hat noch eine mächtige Waffe im Handelskrieg gegen Trump
Im Korea-Krieg verloren die USA einst strategisch gegen China. US-Präsident Truman glaubte, die nordkoreanischen Truppen ohne große Gegenwehr zurückdrängen zu können - eine fatale Fehleinschätzung. Die US-Entscheidungen führten zu einem direkten Konflikt mit chinesischen Soldaten. Der Korea-Krieg ist für Peking bis heute ein „Anti-Amerikanischer Krieg“ und hat die Abneigung gegenüber Washington nachhaltig verstärkt. Mittlerweile besitzt China die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und ist für den Handelskonflikt mit den USA gerüstet. Laut „CNN“ kontrolliert Peking etwa 61 Prozent der globalen Produktion von seltenen Erden. Sie werden für viele moderne Technologien benötigt, von Smartphones bis Militärausrüstung.
Washington ist von Pekings seltenen Erden abhängig
Joshua Ballard, Geschäftsführer von USA Rare Earth, betonte die große Abhängigkeit der USA von China, wenn es um die seltenen Erden geht. Die von China verhängten Exportbeschränkungen zeigten direkt Wirkung: Es kam zu Verzögerungen bei bei der Lieferung von Magneten aus seltenen Erden, die für die Herstellung von Motoren und Generatoren benötigt werden. Die neue Regelung verpflichtet Unternehmen, eine Genehmigung der chinesischen Regierung für den Export einzuholen. Das verlangsamt die Lieferketten.
Trump will die Produktion ankurbeln
Seit seiner ersten Amtszeit will US-Präsident die heimische Produktion seltener Erden stärken. Einige amerikanische Unternehmen haben laut „Telegraph“ begonnen, ihre Kapazitäten auszubauen und sich nach neuen Lieferanten umzusehen. USA Rare Earth plant den Bau einer Magnetfabrik in Texas, um jährlich etwa 5.000 Tonnen seltene Erdmagneten zu produzieren.