„Unser Trainer ist super!“: BVB-Star stärkt Nuri Şahin den Rücken
Borussia Dortmund steht nach der Länderspielpause unter Druck. Trainer Nuri Şahin erhält Rückendeckung von Abwehrstar Waldemar Anton.
Dortmund – Bei Borussia Dortmund werden sie die sprichwörtlichen drei Kreuze machen, dass nach der Länderspielpause eine englische Woche mit zwei Heimspielen in der Bundesliga ansteht. Unter Nuri Şahin weist der BVB daheim eine makellose Bilanz auf, die nun gegen den SC Freiburg und im Klassiker gegen den FC Bayern fortgesetzt werden soll.
Die diametral entgegengesetzte Auswärtsschwäche der Schwarzgelben nahm zuletzt dramatische Züge an: Sechs Pleiten auf fremden Plätzen in Serie sorgten auch für Diskussionen um den Posten von Trainer Şahin. Der BVB selbst verweigerte sich den Debatten. Und auch von Waldemar Anton gibt es für seinen jungen Übungsleiter nur positives Feedback.
BVB-Trainer Nuri Şahin „weiß, wie er uns packen kann“
„Unser Trainer ist super! Er ist manchmal sehr ruhig, dann wieder emotional. Er arbeitet sehr, sehr viel“, sagte Anton gegenüber den Ruhr Nachrichten. Zu den Stärken von Şahin gehöre, dass er „auch mit unterschiedlichen Spielern sehr gut umgehen“ könne. „Er weiß, wie er uns packen kann“, steht für den Nationalspieler Anton fest.

Diese Argumente führen auch die Verantwortlichen des BVB ins Feld, wenn sie ihre Rückendeckung für Şahin erklären. Dennoch liegt auf der Hand, dass nur Resultate dafür sorgen können, die Spekulationen zu beenden. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir konstanter werden, dass wir auch mal Auswärtsspiele gewinnen. Das ist natürlich ein Thema“, gab Anton zu.
Geduld beim BVB-Umbruch: „Wichtig ist, dass wir ruhig bleiben“
In der englischen Woche geht es für den BVB in der Champions League zu Dinamo Zagreb, ein echter Gradmesser sollte diese Begegnung nicht sein. Grundsätzlich wünscht sich Anton eine weniger aufgeregte Sicht auf die Leistungen von Dortmund. „Wichtig ist, dass wir ruhig bleiben. Es ist ein Prozess, wir haben doch erst 14, 15 Spiele gemacht. Das ist sehr wenig Zeit bei so einem großen Umbruch.“
Auch Abwehrmann Anton kam erst im Sommer zum BVB. Am Samstag soll er gegen Freiburg sein Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause feiern und den gesperrten Emre Can in der Innenverteidigung ersetzen. Allgemein liegt in Dortmund eine große Hoffnung auf der Rückkehr mehrerer zuletzt ausgefallener Profis.
Vor der Länderspielpause hatte das Verletzungspech des BVB eine bemerkenswerte Dimension erreicht. „Das soll keine Ausrede sein, aber es ist ein Störfaktor“, betonte Anton. „Wenn zehn Spieler im Training fehlen, kannst du nicht auf Topniveau trainieren.“ Der Ergebnisdruck in Dortmund wird nach der Rückkehr zahlreicher Spieler sicher nicht geringer.