Bei Johannes B. Kerner - Lanz spottet über Donald Trump: "Der ist auf dem Weg zu Joe Biden 2.0"
Talkshow-Moderator Markus Lanz hat in einem Interview mit seinem Kollegen Johannes B. Kerner kein gutes Haar an US-Präsident Donald Trump gelassen. In Bezug auf dessen kognitive Fähigkeiten macht sich Lanz sorgen um Trump. "Ich habe bei Trump manchmal mittlerweile das Gefühl, der ist auf dem Weg zu Joe Biden 2.0", so Lanz zu Kerner.
Markus Lanz findet die Trump-Regierung wenig professionell
Trump sei mittlerweile ein alter Mann. "Ich weiß nicht, ob der noch immer so den ganz hundertprozentigen Überblick hat", so Markus Lanz. Doch die Art wie Trump und seine Getreuen derzeit Amerika zerstörten, laufe nach dem Plan "Project 2025" der rechten amerikanischen Stiftung "Heritage Foundation".
Dennoch sehe das alles wenig professionell aus. Es sorge ihn, dass dort keine Profis am Werk zu sein scheinen. "Und das ist etwas, was nicht gut ist", so der ZDF-Moderator. Er habe jedoch noch Hoffnung. "Die Leute werden das erkennen. Und die werden dann sagen: Jetzt wollen wir doch wieder die langweiligen Profis", hofft er.
Meinung über Wehrpflicht hat sich geändert
Auch das Thema Wehrpflicht beschäftige Lanz. Die Frage sei: "Was tun wir, wenn die Russen sich was überlegen?", so der Moderator. Er selbst habe früher über den Kriegsfall gedacht, dass er sich auf einer Alm verstecken würde. Er sei nicht bereit gewesen, in den Krieg zu ziehen. "Warum sollte man das tun? Nur weil ein paar Wahnsinnige – größenwahnsinnige,
meistens ältere Männer – sich überlegen, dass es jetzt eine gute Idee wäre, irgendjemanden zu überfallen?", so Lanz. Doch es habe einschneidende Erlebnisse gegeben, die seine Sicht verändert hätten. "Ich war mehrfach in der Ukraine – jetzt auch während des Krieges. Seitdem denke ich anders darüber." Die Debatte über die Wehrpflicht finde er deshalb wichtig. Die Frage sei aber, ob es ausgerechnet die jungen Menschen treffen müsse.
Armin Laschet glaubt wohl an Lanz-Mitschuld an Wahlniederlage
Passend zur derzeitigen Diskussion um einen möglichen Ministerposten sprach Lanz über den früheren CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Lanz möge Laschet. Doch der scheine dem Moderator für eine Sendung aus der Vorwahlperiode eine Mitschuld an der Wahlniederlage zu geben. "Ich glaube, er hat das Gefühl – und das hat er aber nicht zu Recht, finde ich – er hat das Gefühl, dass ich sozusagen seine Kanzlerschaft mit verhindert habe", so Lanz im Gespräch.
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