Wasser erschwert Bau

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Der Neubau der Michael-Ende-Grundschule ist in diesem Jahr die größte Investition der Stadt Unterschleißheim. © bert brosch

Extrem hohes Grundwasser behindert den Bau der Michael-Ende-Grundschule in Unterschleißheim. Jetzt wird umgeplant, damit der Rohbau beginnen kann.

Unterschleißheim – Bis jetzt konnte mit dem Rohbau nicht begonnen werden, wie Bürgermeister Christoph Böck (SPD) im Grundstücks- und Bauausschuss berichtete. Intensiv haben Stadtverwaltung und Planer nach einer Lösung gesucht.

Pumpenleistung verdreifacht

Vor Ostern zeigte sich, dass die Pumpen nicht ausreichend dimensioniert waren, um das ungewöhnlich hohe Grundwasser weit genug abzusenken. „Wir haben die Leistung fast verdreifacht“, so Böck, aber das habe nicht ausgereicht: „Seit Jahresanfang haben wir eine Extremsituation, auf die die Pumpen nicht ausgelegt sind.“ Nun soll die Bodenplatte 45 Zentimeter höher positioniert werden. Dafür wird die Höhe im Kellergeschoss um 45 Zentimeter reduziert, was möglich sei, weil die Technikräume mit Höhen von 4,13 und 4,44 Meter ausgelegt waren.

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Diese Umplanung hat der Ausschuss einstimmig beschlossen, denn das Einbringen von Spundwänden als Alternative zum Abpumpen wäre weitaus langwieriger und teurer gewesen. „Wir bauen darauf, dass der Grundwasserpegel so bleibt und haben auch noch einen Puffer“, sagte Böck. Es bestehe aber ein Restrisiko, falls Starkregenereignisse stattfinden. Parallel soll nächste Woche mit dem Bau der nicht unterkellerten Turnhalle begonnen werden, „damit wir wieder in den Zeitplan kommen“, erklärte der Bürgermeister. Katharina Bednarek (SPD) lobte die „pragmatische Lösung“ und bekundete die Hoffnung, dass wegen der Verzögerungen auf die Stadt nicht allzu hohe Schadensersatzleistungen zukommen.  icb

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