An der B301 in Zolling: Kommt neben einer Drogerie auch noch ein Ärztehaus?

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Auf einer Ackerfläche an der B301 bei Zolling, in der Nähe des dortigen Aldi, sollen schon bald ein Drogeriemarkt und ein Gesundheitszentrum entstehen. © Siegfried Martin

Zollings Bürgermeister ist optimistisch, dass auf einer Fläche an der B301 schon bald ein Facharztzentrum entsteht könnte. Erste Interessenten gibt es bereits.

Zolling – Im Westen von Zolling soll laut Bürgermeister Helmut Priller eine Ackerfläche entlang der B301, südlich des dortigen Aldi, „komplett neu aufbereitet werden“. Bereits im Dezember hatte der Gemeindechef angekündigt, dass dort ein Drogeriemarkt entstehen solle. Das würde den Ortschef sehr freuen, denn: „Ein Drogeriemarkt ist das Einzige, was Zolling noch fehlt.“ Und die Pläne reichen noch weiter: Auf dem Grundstück könnte auch ein Gesundheitszentrum errichtet werden, wie Priller in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats bekannt gab. Will heißen: „Hier könnten sich Ärzte ansiedeln.“

Dass Zolling ein attraktiver Standort für ein mögliches Facharztzentrum ist, davon ist der Bürgermeister überzeugt. Der Vorteil für kranke Bürger: Sie müssten nicht etwa bis nach Freising fahren, sich fernab einer Praxis in der Innenstadt einen Parkplatz suchen und sich dann durch die halbe Stadt zu einem Facharzt schleppen, sondern könnten in einem zentral gelegenen, gute erreichbaren Ärztehaus an der B301 mit Parkplätzen vor dem Haus und barrierefreiem Zugang Hilfe bekommen, führte Priller aus. Auch für Ärzte und Angestellte wäre der Standort mit guter Verkehrsanbindung, ausreichend Parkplätzen und ausreichend Platz für Rettungsfahrzeuge ideal.

Bereits zwei Anfragen von Fachärzten

Der Bedarf ist laut Priller da: „Wir haben bereits zwei feste Anfragen von Fachärzten, die hier gerne ihre Praxen unterbringen würden. Und wir haben weitere Kontakte zu Fachärzten geknüpft, die signalisiert haben, dass sie sich Zolling als Facharztzentrum vorstellen können.“ Damit, so Priller, „könnten wir den nördlichen Landkreis abdecken“. Aber natürlich könne das Gesundheitszentrum auch anderweitig belegt werden, so Priller – etwa von einer Orthopädiewerkstatt, einem Sanitätsgeschäft oder ähnlichem. Hier sei noch alles offen.

Die Gemeinderäte zeigten sich von den Plänen angetan und stimmten der Aufstellung eines Bebauungs- und Grünordnungsplans sowie einer gleichzeitigen Änderung des Flächennutzungsplans durch das Planungsbüro Wacker aus Nandlstadt zu. Sobald die ersten Pläne fertig sind, werden sie dem Gremium vorgestellt.

UBZ-Gemeinderat Alexander Hildebrandt wollte wissen, „ob wir jetzt schon Ideen einbringen können?“. Konkret ging es ihm etwa um Parkplätze, die man möglicherweise in einem Parkhaus unterbringen könnte, „damit wir weniger Fläche haben, die versiegelt werden muss“ – oder vor dem selben Hintergrund etwa auch um die Unterbringung von Drogeriemarkt und Gesundheitszentrum in einem Gebäude.

„Nicht der typische Aldi-Flachbau gewünscht“

Diese Überlegungen konnte Priller durchaus nachvollziehen: „Flächenversiegelung ist heutzutage immer ein brennendes Thema.“ Er erklärte, dass es durchaus möglich sei, Vorschläge einzubringen – etwa, „dass nicht der typische Aldi-Flachbau gewünscht ist“. Doch über die Details „werden wir noch diskutieren“, versprach Priller – allerdings zu einem späteren Zeitpunkt.

Über ausreichend Grünflächen auf dem Grundstück machte sich Priller keine Sorgen: „Das Baufeld, das überplant wird, ist sehr groß.“ Deshalb könne man „ausreichend Grünflächen zwischen den Parkflächen machen“, so Priller. Und auch die Versickerung von Wasser könne gewährleistet werden. Die Voraussetzungen für ein Ärztehaus und einen Drogeriemarkt sind also nicht schlecht.

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