Unkompliziert zum Lückenschluss: Neuer Geh- und Radweg zwischen Hausham und Wörnsmühl
Es ist nur 150 Meter lang, doch ein echter Durchbruch für Fußgänger und Radfahrer: Der neue Geh- und Radweg an der Kreisstraße MB 8 zwischen Hausham und Wörnsmühl. Jetzt ist er nutzbar.
Hausham – Aus Autofahrerperspektive mag es wie ein Schildbürgerstreich wirken: ein neuer Geh- und Radweg, der gerade mal ein rund 150 Meter langes Teilstück der Kreisstraße MB8 zwischen dem Haushamer Ortsausgang Richtung Wörnsmühl abdeckt? Doch während die neue Schotterpiste direkt neben der Fahrbahn von der Kreisstraße her isoliert und ohne Anbindung wirkt, schaut es aus Fußgänger- und Radfahrersicht schon ganz anders aus. Die nämlich freuen sich, den Abschnitt zwischen der Einmündung nach Hof, die weiter zum Stadlberg führt, und der Abzweigung Richtung Bemberg, die als Forstweg bis nach Althausham und weiter nach Schliersee leitet, endlich abseits der viel befahrenen und schlecht einsehbaren Autostraße zurücklegen zu können.
Umso größer war nun die Freude bei der Eröffnung des „straßenbegleitenden Geh- und Radwegs an der Wörnsmühler Straße“, wie der gut befestigte Kiesstreifen offiziell heißt. Dass er sich nicht nur mit breiten Mountainbikereifen komfortabel nutzen lässt, bewies Bürgermeister Jens Zangenfeind höchst persönlich: Er war mit seinem Gravelbike und damit einer Mischung aus Renn- und Trekkingrad zum Termin geradelt.
„Hervorragende Zusammenarbeit“ zwischen Gemeinde und Landkreis
Die Gelegenheit nutzte Zangenfeind gern, um sich bei allen Beteiligten für die „hervorragende Kooperation“ mit dem Landkreis Miesbach (vertreten durch Peter Kadel vom Landratsamt) und Grundeigentümer Josef Eckart zu bedanken. So habe sich Eckart bereit erklärt, der Gemeinde einen etwa zwei Meter breiten Streifen neben der Kreisstraße zu verkaufen. Die habe dann zusammen mit Kadel den Geh- und Radweg geplant und umgesetzt. Für letzteres hätten dann der Bauhof der Gemeinde Hausham (vertreten durch Leiter Christian Freiwang) und der Bauhof des Landkreises sowie der Baggerbetrieb von Benedikt Weber verantwortlich gezeichnet. Die Kosten in Höhe von rund 10 000 Euro hätten sich Gemeinde und Landkreis ebenfalls geteilt.
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Für Zangenfeind „ein Beispiel für eine hervorragende interkommunale Zusammenarbeit. Wir konnten pragmatisch, ohne hohe Kosten und in völligem Einvernehmen und guter Zusammenarbeit mit dem Grundstückseigentümer eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation herbeiführen.“ Denn ab sofort könnten Wanderer, Radler und auch Schulkinder die Strecke endlich gefahrlos zurücklegen.