Vertrags-Streit - Vermieter will nach Tod der Mutter 14.000 Euro von den Kindern

Der Inhaber eines Apartmentkomplex in San Antonio in den USA hat die Familie einer verstorbenen Mieterin mit einer Rechnung über 15.676 US-Dollar (etwa 14.000 Euro) sowie einem Inkassoschreiben belastet. Das sei passiert, trotz eines texanischen Gesetzes, welches Familienangehörigen erlaubt, bei Tod eines Mieters den Mietvertrag zu kündigen.

Zehntausende für Mietvertrag toter Frau verlangt

Wie News4 berichtet, bekam die Familie der Verstorbenen dann den Brief mit Forderungen für die "vorgezogene Miete" sowie eine Gebühr für den Mietvertragsbruch. Auf dem Schreiben war sogar als Auszugsgrund "verstorben" angegeben. 

David Naterman, der Sohn der Verstorbenen, beklagte gegenüber News4: „Die Tatsache, dass sie nach dem nächsten Verwandten suchen. Sie möchten nur das Geld haben.” Er und seine Geschwister seien sogar zu dem Appartementkomplex gefahren, wo ihnen versichert wurde, dass die Kaution für die Reinigung verwendet werden würde und damit alles geklärt sei. 

Anwalt: "Man kann keine Miete von einer Verstorbenen bekommen"

Der Anwalt Bill Clanton erklärte gegenüber News4, dass laut texanischem Gesetz der Vermieter nur bis zu 30 Tage Miete nach der Kündigung verlangen kann, wenn alle Gegenstände entfernt und eine schriftliche Kündigung erfolgte. 

„Man kann keine Miete von einer verstorbenen Person bekommen", so Clanton. Die Familie wartet nun ab, ob der Eigentümer weitere Schritte unternimmt. "Sie wollen die Rest von einer fast einjährigen Miete von einer toten Person", so der Sohn der Frau.