Ukraine zerstört offenbar nächstes Kriegsschiff „Tsiklon“ im Schwarzen Meer

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Bei einem Raketenangriff auf den Militärhafen in Sewastpol wurde offenbar mit der Tsiklon ein zweites russisches Kriegsschiff zerstört.

Sewastpol – Offenbar hat das ukrainische Militär noch ein weiteres Kriegsschiff der russischen Armee zerstört. Neben dem Minensucher Kovrovets, dessen Zerstörung bestätigt worden ist, soll auch das Kriegsschiff „Tsiklon“, ein Marschflugkörper-Träger, getroffen worden sein.

Damit könnte die Schwarzmeerflotte den letzten Träger dieser Art auf der Krim durch einen Raketenangriff verloren haben. Wie die Kyiv Post berichtet, war die „Tsiklon“ erst im August 2023 an die Schwarzmeerflotte ausgeliefert worden. Ausgestattet ist das Schiff mit dem Marschflugkörper Kaliber, einer Waffe, die das russische Militär zum Beschuss ukrainischer Gebäude nutzt. Von der „Tsiklon“ aus, die im Militärhafen in Sewastpol lag, wurde allerdings nicht Richtung Festland gefeuert. Das Schiff habe generell nie gefeuert, sondern soll als Luftabwehrplattform gedient haben.

Im Militärhafen von Sewastopol soll nun auch die Tsiklon als das zweite russische Kriegsschiff durch Raketen zerstrört worden sein.
Im Militärhafen von Sewastopol soll nun auch die Tsiklon als das zweite russische Kriegsschiff durch Raketen zerstrört worden sein. © Ulf Mauder/dpa

Das Schiff soll laut der Nachrichtenplattform Astra von drei Kurzstreckenraketen des Typs ATACMS gestroffen worden sein. Bei dem Angriff sollen sechs Soldaten getötet und elf weitere verletzt worden sein. Ob die „Tsiklon“ als zweites Schiff wirklich getroffen worden ist, ist laut russischen Militärbloggern zwar wahrscheinlich, insgesamt aber noch nicht offiziell bestätigt.

Marinesprecher Pletenchuk zu Tsiklon: „Wahrscheinlich“ auch getroffen worden

Dmytro Pletenchuk, Sprecher der ukrainischen Seestreitkräfte, sagte in einem Interview dem Radiosender Radio Svoboda, die Zerstörung der „Tsiklon“ sei „wahrscheinlich“, aber die Information werde noch überprüft. Weiter sagte er: Sobald man diese Ergebnisse habe, würde die Öffentlichkeit auf jeden Fall darüber informiert werden. „Aber ja, es besteht eine ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit, dass es derzeit keinen Träger von Marschflugkörpern auf der Krim gibt, wenn sich die Informationen über den ‚Zyklon‘ bestätigen. Und ja, es gibt eine solche Möglichkeit. Und ja, es ist hoch …“ Höchstwahrscheinlich seien zwei Einheiten betroffen. Aber man warte immer noch auf Ergebnisse. (liz)

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