Familien klagen über Männer-Trend auf Kreuzfahrtschiffen – Reederei reagiert auf hitzige Debatte
Viele befolgen die Kleiderordnung auf Kreuzfahrtschiffen nicht. Doch ein Experte stellt wegen Beschwerden klar: knappe Badehosen sind am Pool erlaubt.
Miami – Es gibt kaum ein Thema, das Kreuzfahrtgäste so sehr spaltet wie die Kleiderordnung. Egal ob Schuhe, Hosenlänge oder Badekleidung – im Internet werden Diskussionen darüber entfacht, was angemessen ist. Dabei wird über die offiziellen Regeln der Kreuzfahrtanbieter spekuliert. Nun meldete sich ein Experte zu Wort.
Debatte um Kleiderordnung auf Kreuzfahrtschiffen: Keine Badekleidung im Speisesaal
Das größte Streitthema dreht sich um die Kleiderordnung im Speisesaal auf Kreuzfahrtschiffen. Viele Gäste hätten eine eigene Einschätzung von angemessener Kleidung. Das, obwohl die Regeln besagen, dass Männer keine kurzen Hosen oder Hüte im Saal tragen dürfen. Badekleidung sei für alle verboten – richtig durchgesetzt wird es aber offenbar nicht, berichtete TheStreet.
Deswegen erreichen John Heald besonders viele Beschwerden zu knappen Badehosen. Das teilte der Markenbotschafter der US-amerikanische Reederei Carnival Cruise Line in einem Facebook-Post im Juli. „Solche Badehosen am Buffet sind nicht erlaubt“, so Heald. „Ich weiß, dass die Crew alles tut, was in ihrer Macht steht, um den Leuten zu sagen, dass sie sich bedecken sollen. Bei Hunderten von Gästen, die kommen und gehen, erwischt sie nicht immer jeden.“
Knappe Badehosen: Familien klagen über Männer-Trend auf Kreuzfahrtschiffen
Andere Regeln gelten am Pool. Das stellte Heald klar, da ihn ein weiblicher Gast auf dem Schiff auf seine Badekleidung angesprochen hatte: „Eine Dame war verärgert über meine ‚Respektlosigkeit‘ und fragte, warum wir Männern erlauben, auf dem Deck Badeanzüge im Speedo-Stil zu tragen, wenn ‚Familien in der Nähe sind‘“, schrieb er. Der Experte erklärte, dass die knappen Badehosen am Poolbereich erlaubt seien.
Heald beantwortet täglich Fragen von Passagieren der Carnival. Wenn er eine Frage erhält, die für sein breiteres Publikum interessant sein könnte, teilt er sie in einem Facebook-Beitrag.
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Umgang mit Gästen und Beschwerden auf Kreuzfahrtschiffen: Ist extrem leicht, „zu jammern“
Früher hätte es weniger Beschwerden gegeben, so Heald. Durch die sozialen Medien sei es einfacher geworden, sich ohne direkte Konfrontation zu beschweren. „Im Zeitalter der sofortigen Social-Media-Reaktionen ist es extrem leicht, zu jammern“, schrieb der Carnival-Markenbotschafter.
Trotzdem sei ihm der Umgang mit den Gästen besonders wichtig: „Ich muss zugeben, dass der Umgang mit extremen Gästesituationen anstrengend sein kann, aber es ist für mich wichtig, vorsichtig und aufmerksam damit umzugehen, da sie einen großen Einfluss auf den Ruf des Kreuzfahrtschiffes und die Loyalität haben können.“ Die Hauptsache sei, dass sich am Ende alle wohlfühlen. (hk)