„Furchterregendes Raubtier“ - Forscher rekonstruieren erstmals das Fossil eines australischen Löwens

Ein Team aus Paläontologen der australischen Flinders University hat erstmals ein komplettes Fossil des Thylacoleo, eines räuberischen Beutellöwen aus Australien, rekonstruiert. Dabei konnten sie laut „Cosmos Magazine“ bisher fehlende Teile wie den Schwanzknochen hinzufügen. 

Bisherige Modelle des australischen Löwen waren unvollständig

„Cosmos“ berichtet weiter, dass es den Forschern gelang, durch Funde aus den Jahren 2006 und 2010 das vollständige Skelett von Thylacoleo zu rekonstruieren. Professor Rod Wells betont: „Diese Neubewertung der Biomechanik und des Verhaltens zeigt ein dramatisches Bild dieses furchterregenden Raubtieres.“

Die bisherigen Modelle, die nur unvollständige Skelette enthielten, wurden nun durch Präzisionsarbeiten der Forscher vervollständigt. „Wir haben einige der ursprünglichen Formen neu gegossen und ein neues Modell auf Basis eines 3D-Modells des Nullarbor-Skeletts erstellt“, erklärte Carey Burke, technischer Leiter des Paläontologielabors der Flinders University, gegenüber „Cosmos“.

Forscher und Fossil
Die Forscher der Flinders University sind stolz auf ihren Fund. G Gully (Flinders University Palaeontology Lab)

Thylacoleo starb vor rund 50.000 Jahren in Australien aus

Der Thylacoleo gilt als typischer Hinterhaltsjäger. Sein charakteristischer, katzenähnlicher Schädel und seine scharfen Krallen halfen ihm, seine Beute zu greifen oder zu schneiden. 

Diese Tiere lebten während des Pleistozäns auf dem australischen Kontinent und starben vor etwa 50.000 Jahren aus.

Prähistorischer Mammut-Kiefer in New Yorker Garten entdeckt

Auch im Hudson Valley im US-Bundesstaat New York kam es kürzlich zu einem spektakulären Fund. Dort hat ein Hausbesitzer beim Pflanzen zwei aus dem Boden ragende Zähne entdeckt. Der „New York Post“ zufolge handelt es sich dabei um einen gut erhaltene Mammut-Kiefer, die einem erwachsenen Männchen zugeordnet werden. Neben dem Kiefer fanden Forscher auch Teile eines Zehs und ein Rippenfragment, die nun analysiert und datiert werden.