Jahrhunderttalent aus Bayern: Zweijähriger verkauft Kunstwerke für vierstellige Summen

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Mit nur zwei Jahren hat Laurent den Kunstmarkt im Sturm erobert und wird als „Picasso in Bierkrug-Größe“ gefeiert. Seine Werke sind bei Sammlern weltweit begehrt.

Laurent, der gerade einmal so groß ist wie seine Leinwände, wird von Kunstkritikern als „Jahrhunderttalent“ bezeichnet. Seine Kunstwerke erzielen vierstellige Beträge und sind innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Wir haben mit Lisa Schwarz, Laurents Mutter, gesprochen. Sie rät allen Eltern, „die Kinder unbedingt malen zu lassen“.

Laurent ganz versunken in seine Malerei im Wald. © Lisa Schwarz

Bis zu 270.000 Euro bieten Sammler für sein Erstwerk

Wenn Kinder malen lernen, starten die meisten mit Gekritzel auf Vorlagen und Ausmalbildern. Bei Laurent Schwarz war das anders. Er malt am liebsten mit Acrylfarben und auf Leinwände so groß wie er selbst. Für Laurents erstes Kunstwerk, ein ausdrucksstarkes und farbenfrohes Bild mit dem Titel „the fingers“ bieten Sammler bereits bis zu 270.000 Euro, wie seine Mutter berichtet. Doch das Bild steht nicht zum Verkauf. Auch die neuen Werke des kleinen „Ausnahmetalents“ treffen den Geschmack seiner stetig wachsenden Fangemeinde. Denn dafür zahlen sie gerne zwischen 7.000 Euro und 15.000 Euro pro Bild. Der gesamte Erlös wird auf ein Konto eingezahlt, auf das Laurent mit 18 Jahren Zugriff hat, so seine Mutter.

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In den USA sind Laurents Werke heiß begehrt

Die Malerei des jungen Künstlers ist besonders in den USA sehr gefragt. Seit das People Magazine und die Times ihn als „Picasso in Bierkrug-Größe“ vorgestellt haben, erhält Laurent täglich Anfragen über seine Website. Vor allem aus Miami, Los Angeles und New York ist die Nachfrage enorm, erklärt Laurents Mama. Eine renommierte Galerie aus den USA plant sogar, mit dem kleinen Künstler zusammenzuarbeiten. „Das macht uns noch dankbarer“, sagt Mutter Lisa Schwarz.

Laurent Schwarz mit seinen Werken auf der ArtMuc in München.
Laurent mit seinen Werken auf der Kunstmesse ARTMUC in München. © Lisa Schwarz

Trotz des Ruhms bleibt Laurent für sie einfach ihr Sohn, der „wahnsinnig viel Spaß am Malen hat“. Sie findet es immer noch absurd, dass der Kleine als „Ausnahmetalent“ gefeiert wird.

Zwischen bunten Farben und fiesen Kommentaren

Laurent hat auf seinem Instagram-Account @laurents.art mehr als 40.000 Follower und zieht dadurch nicht nur positives Feedback an. Die negativen Kommentare hält seine Mama bewusst von ihm fern, zeigt ihm aber jedes Bild oder Video, bevor sie es hochlädt. Es sei scheinbar ein weit verbreiteter Glaube, Laurent werde „in das Atelier gesperrt und kommt erst wieder raus, wenn er zwei Bilder gemalt hat“, sagt seine Mutter. Das sei Schwachsinn. Sie betont, dass Laurent nur malt, wenn er Lust dazu hat. Das sei aber fast jeden Tag der Fall.

Laurent werde oft mitten beim Spielen von dem Drang zu malen überkommen. „Mama, ich mag jetzt malen“, sagt er dann und stapft in sein Atelier, wie Lisa Schwarz weiter erzählt.

Kinder müssen malen dürfen

Malen ist zum einen die Vorstufe zum Schreiben lernen, zum anderen stärkt es auch das Selbstbewusstsein der Kinder und schon die Kleinsten verarbeiten unterschiedliche Erlebnisse und Eindrücke beim Zeichnen. Lisa Schwarz und ihr Sohn Laurent möchten daher alle Eltern dazu ermutigen, ihre „Kinder unbedingt malen zu lassen“. Für alle Kinder, die nicht die gleichen Möglichkeiten und Materialien wie der kleine Laurent haben, plant Lisa Schwarz eine Benefiz-Auktion zu seiner ersten großen Solo-Ausstellung im September. Dabei soll eines von Laurents Werken für diesen Zweck versteigert werden. Bis dahin müssen sich die Fans des Mini-Picasso allerdings noch gedulden. Momentan gibt es einen Verkaufsstopp, damit Laurent mit dem Malen neuer Bilder hinterherkommen kann.

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